Umfrage 1. Mai 2019

Vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserer Umfrage.

Wir starten jeden Monat zwei Aktivartikel, die Sie nur lesen können, wenn Sie mit einem mutigen Klick vorher Ihre Meinung äußern: Zum 01. und zum 16. eines jeden Monats.

Heute wollten wir von Ihnen wissen:

Wie viele Einwohner hatte Königsberg bis Kriegsende?

  • 293.000 Einwohner
  • 372.000 Einwohner
  • 407.000 Einwohner

Die ersten Angaben zur Bevölkerung der Stadt Königsberg liegen aus dem Jahre 1400 vor. Zehntausend Einwohner nennen historische Quellen. Sehr schnell entwickelte sich die Stadt eigentlich nicht, denn 400 Jahre später, im Jahre 1864, waren es nur 50.000 Einwohner. Dann aber nahmen die Bedeutung und die Beliebtheit der Stadt zu, denn die Bevölkerung wuchs sprunghaft an. Vielleicht hängt dies aber auch damit zusammen, dass sich die Stadt zu einem militärischen Bollwerk Preußens entwickelte und viele Soldaten mit ihren Familien nach Königsberg siedelten. Zum Kriegsbeginn erreichte Königsberg eine Einwohnerzahl von 372.000, die höchste Einwohnerzahl zu deutschen Zeiten. Offizielle Einwohnerzahlen liegen dann erst wieder ab 1956 vor. Die ehemaligen deutschen Einwohner hatten die Stadt verlassen. Grundlage hierfür war u.a. der Befehl Stalins zur Aussiedelung der deutschen Bevölkerung. Grundidee für diesen Befehl der Zwangsaussiedlung waren sicherlich Erinnerungen der Siegermächte, über die „Heim-ins-Reich-Politik“ des faschistischen deutschen Staates ab 1937/38 und die Nichtzulassung einer möglichen Wiederholung einer derartigen Politik.

Im Jahre 1982 erreichte Kaliningrad die Einwohnerzahl der Stadt aus Vorkriegszeiten. In den Jahren danach entwickelte sich die Einwohnerzahl erheblich. Die Entwicklung erfolgte aber weniger aus der Stadtbevölkerung heraus, durch hohe Geburten- und geringe Sterberaten, als vielmehr durch äußere Migration, sprich Umsiedlung aus anderen sowjetischen Regionen, obwohl dies ja, nach häufigen Meldungen westlicher Medien eigentlich ausgeschlossen war, das Kaliningrad angeblich eine geschlossene Stadt gewesen sein soll. Im Jahre 1990, also am Vorabend des Zerfalls der Sowjetunion, erreichte die Stadt eine Einwohnerzahl von 405.000. Auch danach hielt der Zustrom „Fremder“ in die Stadt an. Einige, u.a. RusslandDeutsche, nutzten die Stadt als Transitstadt für die Weiterreise nach Deutschland. Nur wenige sind in Kaliningrad geblieben. Die Zahl der RusslandDeutschen im Kaliningrader Gebiet beträgt weniger als ein Prozent, was sicherlich auch prozentual auf die Stadt Kaliningrad zutrifft. Im Jahre 2018 meldete die Stadt eine Einwohnerzahl von 475.000, während das Gebiet insgesamt die Zahl von einer Million Einwohner überstieg.

 

Uwe Niemeier

… ach, ehe ich es vergesse: Vergessen Sie nicht, in der Nacht vom 15. zum 16. wach zu bleiben. Da gibt es nämlich eine neue Frage. Sollten Sie aber diesen aufregenden Moment verpassen, so haben Sie bis zum Monatsende auch noch Zeit unserer Frage zu beantworten.

  • Wie viele Einwohner hatte Königsberg bis Kriegsende?

    293.000 Einwohner - 22

    30%

    372.000 Einwohner - 27

    36%

    407.000 Einwohner - 25

    34%

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