Vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserer Umfrage.
Jeden Monat startet unsere Informationsagentur vom
- vom 01. bis 15. des Monats eine Umfrage und
- vom 16. bis 30./31. des Monats eine Wissensfrage.
Unsere Umfrage für April 2015 lautete:
Besteht die Gefahr der Blockade des Kaliningrader Gebietes durch Dritte?
Wagen wir eine Prognose, wie diese Umfrage ausgehen wird? Ich behaupte, dass die überwiegende Mehrheit derjenigen, die an dieser Umfrage teilnimmt, die Gefahr einer Blockade Kaliningrads verneinen wird. Das macht Mut und nährt die Hoffnung, dass viele Äußerungen von Politikern, aber auch von westlichen Massenmedien einfach nur „Kraftmeierei“ sind. Zu denen, die in der jüngsten Vergangenheit zu einer Blockade Kaliningrads aufgerufen haben, um damit Russland für seine aggressive Politik zu bestrafen, gehören der litauische Außenminister, der litauische Ex-Landwirtschaftsminister, polnische, tschechische und ukrainische Journalisten. Und es gibt den berühmten Spruch: „Kein Rauch ohne Feuer“, denn wir wissen auch, dass Journalisten nicht selten Auftragsartikel schreiben – einfach ein Test wie die Öffentlichkeit reagiert.
Anscheinend sehen aber auch die Kaliningrader Verantwortlichen die Gefahr einer Isolierung des Gebietes, welches in etwa die Größe von Schleswig-Holstein hat, denn unser Gouverneur N. Zukanov fordert mit Nachdruck, endlich die Landwirtschaft in Kaliningrad zu entwickeln und auf eigene Füße zu stellen. Innerhalb von drei Jahren, so seine Vorstellungen, soll das Kaliningrader Gebiet sich mit allen landwirtschaftlichen Erzeugnissen, sowohl aus der Pflanzen- wie auch der Viehzucht, vollständig selber versorgen und auf Importe, egal ob aus westlichen Staaten oder dem russischen Mutterland, vollständig verzichten können – wenn uns Kaliningradern dieser Verzicht aufgezwungen wird.
Aber auch die föderalen Verantwortlichen scheinen sich Sorgen um das strategisch wichtige Gebiet zu machen. Ein Ausdruck dafür ist die große Manövertätigkeit der Land-, Luft- und Seestreitkräfte der Russischen Föderation auf dem kleinen Kaliningrader Gebiet.
Besonders aufmerksam sollte man die Übungen mit Luftsturmtruppen und der Verlegung von Militärtechnik aus dem russischen Mutterland nach Kaliningrad beobachten. Weniger wegen dem Fakt der Verlegung von Militärtechnik, als vielmehr unter dem Aspekt, dass man auf diese Art und Weise auch das Kaliningrader Gebiet mit Lebensmitteln versorgen kann.
Wir haben zu diesem Thema bereits einen ausführlichen Artikel auf unserem Portal veröffentlicht. Falls Sie diesen noch nicht gelesen haben:
Uwe Niemeier
- Besteht die Gefahr der Blockade des Kaliningrader Gebietes durch Dritte?
Ja, wenn sich die Lage in Europa zuspitzt - 147
Kann ich nicht einschätzen - 24
Nein, auf keinen Fall - 67
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