Umfrage Dezember 2016
Vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserer Umfrage.
Jeden Monat startet unsere Informationsagentur
- vom 01. bis 15. des Monats eine Umfrage und
- vom 16. bis 30./31. des Monats eine Wissensfrage.
Unsere Umfrage für Dezember 2016 lautete:
Das 72-Stunden-Visum für Kaliningrad läuft aus. Ist Ihnen das bekannt?
Das 72-Stunden-Visum für das Kaliningrader Gebiet wird am 31. Dezember 2016 auslaufen. Schon im vergangenen Jahr wurde angekündigt, dass es dieses Visum nicht mehr geben wird. Aber die Kaliningrader Tourismusindustrie hatte wohl die besseren Beziehungen nach Moskau und so verlängerte man dieses System des erleichterten Visaempfangs um ein weiteres Jahr. In diesem Jahr können wir aber sicher sein, dass es keine Verlängerung mehr geben wird. Es wird deshalb keine Verlängerung geben, weil man an einer neuen Visaregelung für Ausländer arbeitet, die nach den Worten des Kaliningrader Gouverneurs Anton Andrejewitsch Alichanow im April 2017 der russischen Staatsduma zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll. In Kaliningrad träumen alle von einer Visafreiheit für Ausländer, auch wenn es im Gegenzug seitens der Europäischen Union für die Kaliningrader Bürger keine Visafreiheit geben wird. Aber auch die Kaliningrader Entscheidungsträger sind sich fast sicher, dass es keine komplette Visafreiheit geben wird. Aber die Einreise in die russische Exclave wird wesentlich einfacher. Wer Interesse an einer Reise nach Kaliningrad hat, klickt sich auf die Seite des russischen Außenministeriums ein und füllt dort das elektronische Formblatt aus. Ein Klick und schon ist der Antrag da, wo er auch bearbeitet wird. Innerhalb von maximal drei Tagen erhalten Sie eine schriftliche Information, ob Sie einreisen dürfen oder ob Sie in Russland nicht erwünscht sind. Mit diesem schriftlichen elektronischen Bescheid können Sie Ihre Koffer packen und losfahren, losfliegen oder losschwimmen. An den Grenzübergängen des Kaliningrader Gebietes hat die moderne Technik Einzug gehalten und dort weiß jeder Grenzbeamte, dass Sie einreisen wollen und wenn Sie Ihren Reisepass nicht vergessen haben, wird man Sie ganz schnell durchwinken … natürlich erst, nachdem man Ihnen einen Einreisestempel in Ihren Pass gedrückt hat. Sie dürfen sich dann, nach mir vorliegenden Informationen, maximal 14 Tage in Kaliningrad aufhalten, haben aber nicht das Recht, weiter ins russische Mutterland zu reisen.
Vieles wird jetzt auch getan, um die Einreise mit Yachten zu ermöglichen. Hierzu gehören nicht nur der Aufbau von Grenzpunkten an den entsprechenden Einreisestellen, sondern auch der Aufbau und die Einrichtung von Marina an den touristischen Anziehungspunkten in Selenogradsk, Pionersk und anderen Standorten in der Gebietshauptstadt.
Schauen Sie nochmal kurz auf unsere Tourismusstatistik. Noch liegen die offiziellen Zahlen für 2016 nicht vor, aber im September 2016 hatten wir schon 1,6 Mio. Touristen. Allerdings waren 87 Prozent dieser Touristen aus dem russischen Mutterland. Deutsche Touristen figurieren in der Spalte „Sonstige“ – zumindest was die Zahl anbelangt.
Uwe Niemeier
… ach, ehe ich es vergesse: Vergessen Sie nicht, in der Nacht vom 15. zum 16. wach zu bleiben. Da schaltet sich nämlich unsere Umfrage genau um 0.00 Uhr ab und eine Sekunde später schaltet sich eine neue Frage zu, wo wir sehen wollen, wie gut Sie sich in Russland oder Kaliningrad auskennen. Sollten Sie aber diesen aufregenden Moment verpassen, so haben Sie bis zum Monatsende auch noch Zeit, Ihr Wissen über das kleine oder große Russland zu testen.
- Das 72-Stunden-Visum für Kaliningrad läuft aus. Ist Ihnen das bekannt?
Ja, habe ich den Medien entnommen - 74
Nein, ist mir nicht bekannt - 33
Wusste gar nicht, dass es so ein Visum gibt - 22
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