Umfrage Februar 2016

Vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserer Umfrage.

Jeden Monat startet unsere Informationsagentur

  • vom 01. bis 15. des Monats eine Umfrage und
  • vom 16. bis 30./31. des Monats eine Wissensfrage.

Unsere Umfrage für Februar 2016 lautete:

Hat der Name der Stadt Einfluss auf das Lebensniveau der Bevölkerung?

Man kann zur Tätigkeit des Kaliningrader Gouverneurs Nikolai Zukanow durchaus geteilter Meinung sein, aber er hatte vor wenigen Jahren eine Meinung geäußert, mit der ich mich vollständig identifizieren kann.

Immer mal wieder wird über den Stadtnamen diskutiert. Kalinin, der Namensgeber, war nie in Kaliningrad und da er bekanntermaßen ein enger Mitarbeiter Stalins war und auch Verantwortung für die Repressalien der Stalin-Zeit mitträgt, ist dies ein willkommener Anlass für Menschen die nicht in der Stadt wohnen und die auch keine russischen Staatsbürger sind, die Umbenennung der Stadt zu fordern.

Viele Umbenennungen hat es seit 1991 in Russland gegeben, aber die Initiative ging immer von russischen Bürgern oder Organisationen aus. Mit anderen Worten, Druck von außen und irgendwelche Diskussionen bringen überhaupt nichts – schon gar nicht in der heutigen Zeit. Und als Zukanow wieder mal auf die Umbenennung der Stadt angesprochen wurde, antwortete er kurz und knackig:

 

Es ist klar (glaube ich), dass der Name der Stadt ganz bestimmt keinen Einfluss auf das sozialpolitische Niveau der Bürger hat. Und somit wird es wohl auch für die kommenden Jahre bei diesem Namen bleiben, über dessen „politische“ Bedeutung sich wohl in Kaliningrad selber, kaum jemand ernsthafte Gedanken macht.

Und somit ist klar, dass auch solche Leserzuschriften, die wir im Verlaufe eines Monats reichlich erhalten, verlorene Zeitinvestition für den Schreiber bedeutet (Namen geändert, Rechtschreibung übernommen):

Guten Tag Herr Niemeier,
Erst einmal wollte Ich mich bedanken, dass sich Menschen wie Sie die Arbeit machen und solch eine Plattform erschaffen. Dankeschön!
Ich war selbst einige Male in Königsberg und finde Ostpreußen auch im Allgemeinen sehr schön.
Ich wollte anmerken, dass sie sich bitte darüber informieren sollen, was hier momentan völkerrechtlich von Statten geht. Das Reich ist seit dem Putsch im Jahre 1918 handlungsunfähig und es besteht momentan nur ein Staatsfragment des Staates. Man sollte beachten, dass die völkerrechtlichen Grenzen von 1914 noch bestenen und diese Stadt Königsberg und eben nicht Kaliningrad heißt. Dies ist alles im Potsdamer Abkommen geklärt und ich hoffe, dass sie es sich zu Herzen nehmen. Alles östlich der Oder-Neiße Linie wurde unter Fremdverwaltung gestellt, wurde aber nicht abgegeben bzw. von den Staaten annektiert. Die Fahne auf ihrer Seite ist, ist die Fahne der Weimarer Republik, also dem ersten Verwaltungskonstrukt unseres Staates. Ich würde mich freuen, wenn so etwas auf ihren Treffen auch angesprochen werden würde, da man die Menschen wieder aktivieren muss. Im Übrigen besteht auch in Ostpreußen die Option die Gemeinden wieder handlungsfähig zu machen, was auch ein Großes Thema sein sollte. Bei Interesse am letzten Thema können Sie mich gerne kontaktieren.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. Gruß Helmut

Für die Wünsche zu weiteren Erfolgen für unser Portal bedanke ich mich natürlich. Im Jahre 2015 hatten wir rund 70 Prozent mehr aktive Leser als in 2014 und auch der Januar zeigt, dass das Interesse an unseren Veröffentlichungen weiter besteht. Das Thema „Heim ins Reich“ werde ich am „Trefftisch Deutschsprachiger“ nicht ansprechen – aus dem einfachen Grund: Ich will nicht heim ins Reich sondern weiter im russischen Kaliningrad leben – wenn Gott es will noch 20 Jahre.

Uwe Niemeier

… ach, ehe ich es vergesse: Vergessen Sie nicht, in der Nacht vom 15. zum 16. wach zu bleiben. Da schaltet sich nämlich unsere Umfrage genau um 0.00 Uhr ab und eine Sekunde später schaltet sich eine neue Frage zu, wo wir sehen wollen, wie gut Sie sich in Russland oder Kaliningrad auskennen. Sollten Sie aber diesen aufregenden Moment verpassen, so haben Sie bis zum Monatsende auch noch Zeit, Ihr Wissen über das kleine oder große Russland zu testen.

  • Hat der Name der Stadt Einfluss auf das Lebensniveau der Bevölkerung?

    Ja, der Name hat Einfluss - 107

    69%

    Nein, der Name hat keinen Einfluss - 49

    31%

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