Umfrage Mai 2018

Umfrage Mai 2018

Vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserer Umfrage.

Jeden Monat startet unsere Informationsagentur 

  • vom 01. bis 15. des Monats eine Umfrage und
  • vom 16. bis 30./31. des Monats eine Wissensfrage.

Unsere Umfrage für Mai 2018 lautete:

Die Kaliningrader Ostertradition, den „kämpfenden Wisenten“ die Eier anzustreichen ist:

Als Antwortvarianten hatten wir angeboten

  • eine neckische Idee
  • grober Unfug
  • naja, ich weiß nicht …

Jedes Jahr um die Osterzeit, erhalten die beiden „Kämpfenden Wisente“, ein historisches Denkmal vor der Technischen Universität, einen Farbanstrich – nun, es ist Ostern und da ist Eierfärben angesagt. Und so hält sich diese Tradition schon über viele Jahrzehnte. Vielleicht gab es mal eine Zeit, wo die Polizei förmlich auf der Jagd nach diesen „Lackierern“ war, aber die letzten Jahre hat kaum noch jemand davon Kenntnis genommen. Es wurde lackiert und fertig. Und eigentlich sahen nur aufmerksame Spaziergänger die ganz dicht an das Denkmal gingen, dass da irgendwas Farbiges war, was eigentlich farbig sein dürfte.

In diesem Jahr war das anders. Es wurde wieder berichtet, dass lackiert wurde – zur Abwechslung mal in gelber Farbe, denn die vorherige Lackierung war in Rot. Und die Empörung war bei den Behörden groß. Wenige Tage später tauchte ein Polizeivideo auf. Die „Lackiererin“ mit ihrer Begleitung hatte wohl nicht gewusst, dass das Denkmal kameraüberwacht war. Sie wurden wenige Momente nach Abschluss der Lackiererei festgenommen.

Nach Feststellung der Personalien und Erstellung eines Protokolls wurden beide wieder freigelassen.

Der Beauftragte für den Kaliningrader Denkmalschutz bezeichnete die Handlungen als „Zeugnis der Schande“ und fordert die Einleitung eines Strafverfahrens, um die Vandalen zu bestrafen. Ein entsprechendes Schreiben wurde an die Polizei gewandt. Mit dem Besitzer des Denkmals wird jetzt eine gemeinsame Position festgelegt. Selbst wenn es zu keinem Ermittlungsverfahren kommt, müssen irgendwelche Strafmaßnahmen festgelegt werden, denn das Denkmal ist erst restauriert wurden und die Säuberung und neue Patinierung der Stellen wird einige zehntausend Rubel kosten. Die müssen die Vandalen natürlich bezahlen. Aber noch besser wäre es, wenn eine reale Strafe ausgesprochen werden würde, denn wenn wegen einem solchen Unfug jemand vorbestraft ist, werden sich wohl nicht so schnell Nachahmer finden – meint der Denkmalschutzbeauftragte.

Also, wenn Sie mich fragen … Natürlich ist es grober Unfug. Aber nicht so grober Unfug wie massenhaft Grafitti an den Häuserwänden, für das niemand bestraft wird. Und wir wissen doch auch, dass verbotene Früchte immer am süßesten schmecken. Keinerlei Strafe wird irgendjemanden davon abhalten, zukünftig die Eierfärberei zu unterlassen. Ganz im Gegenteil – es wird erst recht ein sportlicher Wettstreit entbrennen, wie man Polizei, Denkmalschutzbehörde und auch die Videokameras besser austricksen kann. Und es sollte mich nicht wundern, wenn im kommenden Jahr nicht nur lackiert, sondern auch neckische Abziehbilder verwendet werden.

So, hier noch der Farbfilm, damit Sie ganz genau wissen, um was es geht:

 Uwe Niemeier

… ach, ehe ich es vergesse: Vergessen Sie nicht, in der Nacht vom 15. zum 16. wach zu bleiben. Da schaltet sich nämlich unsere Umfrage genau um 0.00 Uhr ab und eine Sekunde später schaltet sich eine neue Frage zu, wo wir sehen wollen, wie gut Sie sich in Russland oder Kaliningrad auskennen. Sollten Sie aber diesen aufregenden Moment verpassen, so haben Sie bis zum Monatsende auch noch Zeit, Ihr Wissen über das kleine oder große Russland zu testen.

 

  • Dem Denkmal „Kämpfende Wisente“ die Eier zu Ostern zu lackieren ist:

    eine neckische Idee - 33

    39%

    grober Unfug - 29

    35%

    naja, ich weiß nicht ... - 22

    26%

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