Der Kaliningrader Denkmalschutzbeauftragte kommentierte, dass man auf den Besuch des russischen Verteidigungsministers warte, um ihm die Schweinerei am Haus der Offiziere zu zeigen. Es gibt Leute die behaupten, sie hätten eine Fassadeninstandsetzung durchgeführt.

Es geht um die Fassade eines historischen Gebäudes im Stadtzentrum von Kaliningrad, welches seit vielen Jahren als Haus der Offiziere durch die Ostseeflotte genutzt wird.

Während einer Pressekonferenz informierte der Denkmalschutzbeauftragte, dass man dort die Fassade instandgesetzt habe. Da wurde einfach nur Dämmwatte angeklebt und Farbe drüber gekleistert. Und dafür wurde vom Verteidigungsministerium viel Geld zur Verfügung gestellt. Jetzt werde man warten, bis der Verteidigungsminister nach Kaliningrad kommt, damit er sich diese Schweinerei anschaut.

Da aber nicht klar ist, wann der Minister kommt, habe man nun die Initiative ergriffen und festgelegt, wie das sehr schwierige Gebäude instandgesetzt wird. Man habe einen Teil der Fassade zurückgebaut, um die Fliesen freizulegen, die dort einmal waren. Und so wird dann das gesamte Gebäude gestaltet. Das wird sehr teuer – so der Denkmalschutzbeauftragte – und wird auch vermutlich bis zum Jahresende Zeit in Anspruch nehmen.

Durch das Verteidigungsministerium wurden für die Hauptinstandsetzung des historischen Gebäudes 100 Mio. Rubel zur Verfügung gestellt.

Zu deutschen Zeiten war in dem Gebäude eine Mädchenschule untergebracht. Das Gebäude soll aus dem Jahre 1929 stammen. Architekten des Gebäudes waren Hans Hopp und Hermann Lucas. Als Haus der Offiziere wird dieses Gebäude seit Juli 1945 genutzt.

Uwe Niemeier