Kaliningrader Denkmäler und Skulpturen in Neu-Königsberg Teil 2

Kaliningrader Denkmäler und Skulpturen in Neu-Königsberg Teil 2

Kaliningrad ist eine Stadt mit deutscher Historie, sowjetischer Vergangenheit und russischer Gegenwart. Dies spiegelt sich in der Architektur der Stadt wider, aber auch in der Gestaltung von Denkmälern und Skulpturen. Jede Periode setzt völlig eigene Akzente. Wir zeigen einige Beispiele sowjetischer und russischer Denkmäler und Skulpturen im modernen Kaliningrad und ergänzen damit eine Beitragsserie aus den vergangenen Wochen.

Sie erinnern sich sicherlich an unseren ersten Teil, den  wir vor einer Woche veröffentlicht haben.  

Der erste Teil beinhaltete eine etwas schwerere Künstlerkost – fand ich. Umso mehr Spaß macht es, Ihnen heute eine völlig andere Thematik bei der künstlerischen Ausgestaltung der Stadt zu zeigen – leicht, unbekümmert ohne große Nachdenklichkeiten über die tiefere Bedeutung – was der Künstler uns wohl sagen wollte. Obwohl, hin und wieder ist eine Erklärung noch notwendig, denn nicht immer ist sofort ersichtlich um was es wirklich geht. Lassen Sie sich also überraschen.

Nach dem Kaliningrad in den Jahren ab 2001/02 aus seinem Dornröschenschlaf erwachte, begann eine wilde Bautätigkeit. Es ging nur darum, Wohnungen hochzuziehen. Man machte sich kaum Gedanken um die Infrastruktur, geschweige denn Grünanlagen oder gar Denkmäler und Skulpturen. Als ich noch in einer russischen Firma tätig war, eröffneten wir in einem alten deutschen Haus am Prospekt Mira, gleich gegenüber dem Handelszentrum „Sputnik“ unseren ersten Domestik-Laden. Wir kümmerten uns natürlich ein klein wenig um den Vorplatz – taten aber wirklich nur das unbedingt notwendige, denn dort standen alte Kioske, die den Gesamteindruck verdarben. Irgendwann wurden diese Kioske über Nacht weggeräumt und irgendjemand legte eine kleine Grünanlage an – nichts Besonderes: ein bisschen Gras, ein paar Bänke, ein großer Feldstein und ein Ziergitter:

Foto: Auf dem Feldstein wurde die Plastik einer Katze montiert die sich an einem Vogelnest zu schaffen macht. Der Muttervogel verteidigt das Nest und auf dem ein paar Meter entfernt aufgestellten Ziergitter schauen ein paar Spatzen dem Treiben zu.
 
Die Plastik „Katze und drei Vögel“ wurde im Jahre 2012 aufgestellt.

Für mich war dies das Signal, ein wenig aufmerksamer durch die Stadt zu laufen. Nicht immer hatte ich einen Fotoapparat dabei, aber auch andere Kaliningrad-Besucher waren aufmerksame Beobachter für die netten Kleinigkeiten in der Stadt, die vielleicht nicht immer dem Anspruch von „Kunst“ erhoben, aber einfach nur nett anzusehen waren:

Foto: (Links) Vor einem Laden auf dem Leninski-Prospekt und der schwebende Krug schüttelt Goldmünzen in einen Brunnen – ein wenig versteckt in der ul. Charkowa
 
Beruflich führen mich meine Wege ziemlich häufig auch ins Stadtzentrum zur RosTelecom. Die Firma hat sich das Fernmeldezentrum, gleich gegenüber dem „Haus der Räte“, oder schräg gegenüber vom Hotel „Kaliningrad“ als neues Hauptoffice und Servicezentrum für die Kunden ausgesucht. Neben der Schaffung einer angenehmen Atmosphäre innerhalb des Gebäudes für die Kunden, hat man aber auch vor dem Gebäude eine kleine Grünanlage mit zwei Skulpturen geschaffen – dabei das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden:
 
Foto: (Links) Skulptur „Junge mit Laptop und Kopfhörer“, flankiert von einer neben ihm sitzenden Katze auf einer Bank vor dem Hauptgebäude der „Rostelecom“ auf dem Leninski-Prospekt. Rechts vom Gebäude ein Feldstein mit dem „e“mail-Symbol
 
Diese Skulptur wurde am 7. September 2010 aufgestellt. Es ist eine Gemeinschaftsarbeit einer Künstlergruppe unter Leitung von Oleg Salnikow. Die Skulptur spiegelt die Entwicklung der Internetgesellschaft als Bestandteil der historischen Entwicklung der Telekommunikation wider – so der Gedanke der Künstlergruppe.

Der nächste Ort, der sich für die Aufstellung von Skulpturen anbot, war natürlich das Fischdorf – ein touristischer Anziehungspunkt in Kaliningrad, wo versucht wurde, altdeutsche Architektur ein wenig im Kaliningrader Stadtbild wieder einzuführen. Der erste Bauabschnitt ist nun schon seit vielen Jahren fertig und erfreut die Besucher – sowohl mit der Promenade, wie auch mit den Restaurants und Cafés. Von hier aus kann man aber auch mit den kleinen Ausflugsschiffen starten, die über den Pregel schippern und eine kurze Hafenrundfahrt machen. Und wenn Sie am Leuchtturm dieses Fischdorfes aufmerksam schauen, so finden sie hier einige interessante Skulpturen – aber auch im weiteren Gelände sollte man mit offenen Augen suchen:

Foto: Skulpturenserie im Fischdorf in Kaliningrad in der ul. Oktjabrskaja
  • Foto oben links: Wirtin die nach Gästen Ausschau hält – aufgestellt im Fischdorf im November 2012.
  • Foto oben rechts: Skipper mit Affen – aufgestellt im November 2012 im Fischdorf.
  • Foto unten links: Skulptur der Katze „La Murka“, aufgestellt im Jahre 2010. Es handelt sich um eine geschmiedete Figur auf einem kleinen Feldstein. Auf der Tafel steht die Inschrift: „Arbeit von Karol Terus-Kreweker, Preisträger des Grand-Price der Stadt Paris in Zusammenarbeit mit dem Schmiedehof Sergej Sakonow, Roman Gorpinjuk, Andrej Bysotin“.
  • Foto unten rechts: Stiefel und Schwert von Baron Münchhausen – aufgestellt im Fischdorf im November 2012.

Kehren wir nochmal in das Stadtzentrum zurück und bummeln ein wenig durch den Leninski-Prospekt. Ja, es wimmelt dort von Menschen und die Straße macht einen recht bunten Eindruck – nichts erinnert mehr an irgendeine Königsberger Gemütlichkeit, es ist eben nicht mehr Königsberg sondern die moderne russische Stadt Kaliningrad. Und in all der modernen Hektik finden sich die kleinen Dinge, deren Künstler unbekannt sind, die aber einfach nur angenehm anzuschauen sind:

Foto (v.l.n.r.): Stilisierte hochbeinige Elefanten vor einem Modegeschäft. Schiffsskulptur als Teil einer Treppe zum Eingang in eine Pizza. Die schwimmende Weltkugel – vor der „Bomba“, dem Einkaufszentrum „Epizentr“, der ehemaligen Königsberger Ostmesse.
 
Die schwimmende Weltkugel finde ich an dieser Stelle etwas deplatziert. Sie stand vor einigen Jahren noch an einer anderen Stelle – wenn ich mich nicht irre neben dem Königstor, als sich dort noch ein kleines Restaurant befand. Am jetzigen Standort verliert sich dieses nette Kleinigkeiten zwischen den vielen Kiosken ein wenig – schade, finde ich.

Kommen wir nun zu einem besonders interessanten Denkmal. Es ist den Pauker-Hunden des 43. Infanterieregimentes Herzog Karls von Mecklenburg-Strelitz gewidmet und eine Arbeit von A. Schewzow aus den Jahren 2010/11.

Sie finden dieses Denkmal in der Kaschtanowaja Aleja in Kaliningrad – für die Königsberger unter den Lesern: in Amalienau, in der Straße, die ihren Namen aus deutschen Zeiten beibehalten hat.

Foto: Denkmal für die Pauker-Hunde des 43. Infanterieregiments
 
Die Bronzeplastik ist dem 43. Infanterieregiment gewidmet, welches am 5. Mai 1860 in Ostpreußen aufgestellt wurde. Am 3. Juli 1866 erhielt dieses Regiment einen Bernhardiner mit dem Namen „Sultan“ oder auch „Pascha“ und einer dazugehörigen Pauke auf Rädern. Das Geschenk stammte aus dem Bestand des Regimentsorchesters des 77. Infanterieregiments seiner kaiserlich-königlichen Majestät von Österreich. Am 9. März 1867 gelang dem Infanterieregiment der höchste Paukenwirbel aller Zeiten und zum Symbol hierfür wurde der Pauken-Hund. Der Bernhardiner wurde in die Personalrolle des Regimentes aufgenommen und trug als Halsband einen Unteroffiziers-Zopf.

Das Denkmal wurde im Jahre 2014 aufgestellt. Weitere Überlegungen, warum dieses Denkmal aus kaiserlich-deutschen Zeiten in Kaliningrad aufgestellt wurde, gibt es nicht. Aber vielleicht sollte man nicht immer nach tieferen Gründen suchen, sondern einfach nur den netten, interessanten historischen Gedanken wertschätzen.

Bevor wir zu dem eigentlichen Höhepunkt dieser kleinen Stadtexkursion kommen, vielleicht noch ein kleiner Abschweifer – nichts Neues, für diejenigen, die auf unserem Portal regelmäßig lesen und im vergangenen Jahr unsere „Reise mit dem Kaliningrader Personennahverkehr“ bzw. die Besuche von Parks und Gärten in Kaliningrad mit verfolgt haben.

Foto: Skulptur „Das Mädchen“ am Oberteich. Wyzotzky und Münchhausen im Zentralpark
 
Das Denkmal für Wladimir Wyzotzky (Mitte) wurde am 1. Juli 2006 im Zentralpark eingeweiht und steht unweit des neuen Freilicht-Theaters. Autor der Arbeit ist Bachtijar Saipow. Die Figur hat eine Höhe von drei Metern und ist aus Beton gegossen und mit Bronzeplatten verkleidet. Das letzte Konzert des Künstlers fand am 2. Juni 1980 in Kaliningrad, wenige Wochen vor seinem Tod statt.

Das Denkmal für den Baron Münchhausen (rechts) wurde am 18. Juni 2005, ebenfalls im Zentralpark für Kultur und Erholung aufgestellt. Es handelt sich um ein Geschenk der deutschen Stadt Bodenwerder, dem Geburtsort von Münchhausen. Künstler war Georg Petau. Er verwendete eine Stahlplatte und schnitt in diese die Silhouette des auf einer Kanonenkugel fliegenden Barons. Auf der Grundplatte steht die Inschrift „Königsberg-Kaliningrad“. Münchhausen selber war zweimal in Königsberg: In den Jahren 1738 und 1750 machte er auf seiner Reise nach St. Petersburg zur Aufnahme seines Dienstes in der russischen Armee hier eine Rast.

Ich möchte behaupten, wenn ich das ganze Material sehe, welches zu diesem Thema zur Verfügung steht, dass das moderne Kaliningrad vermutlich mehr Denkmäler und Skulpturen hat, als dies zu Königsberger Zeiten war – zumindest jedoch nicht weniger. Wenn man aber die Denkmäler der deutschen, sowjetischen und russischen Periode zusammennimmt, steht schon die Frage, welche andere Stadt in der Welt verfügt über Architektur und Kunst aus drei nationalen Epochen und es steht die Frage: Ist Kaliningrad nicht nur eine „Grüne Stadt“, sondern auch eine „Stadt der Denkmäler und Skulpturen“? Ich glaube schon.

Kommen wir aber nun zu einem Stadtviertel, welches sich wohl aufmacht, zum Zentrum der Kleinkunst in Kaliningrad zu werden. Die ul. Artilleristkaja (sie hieß auch zu deutschen Zeiten Artilleriestraße – eben weil hier eine Kaserne an der anderen stand), war jahrelang im Norden der Stadt eine Straße ohne nennenswerte „Emotionen“. Und dann begannen die Bauarbeiten auf „freiem Feld“ und es entwickelte sich ein Stadtteil, der rein optisch sich von allen anderen Neubaugebieten in Kaliningrad unterscheidet. Lassen Sie uns ein ganz klein wenig vom eigentlichen Thema abschweifen:

Foto: Momentaufnahmen im neuen Abschnitt der Artilleriestraße in Kaliningrad
 
Bei meinen Spaziergängen empfand ich diesen Stadtteil als angenehm. Grüne Flächen, kleine Plätze, Einkaufsmöglichkeiten, Supermärkte, Cafés, Restaurants und medizinische Einrichtungen – alles so, wie man sich das Wohnen in einer modernen Stadt vorstellt.

Selbst die kleinen Wegweiser sind kleine Kunstwerke:

Foto: Wegweiser am „Platz der vier Jahreszeiten“ in der Artilleriestraße
 
Und auch „Väterchen Staat“ hat erkannt, dass es sich hier um ein angenehmes Wohnviertel handelt und hat hier seine neue Akademie für die Ausbildung und Weiterqualifizierung seiner föderalen Beamten gebaut – passend dazu ein Hotel daneben, denn die vielen zu qualifizierenden Beamten brauchen eine Unterkunft für ihren temporären Aufenthalt in Kaliningrad:
 
Foto: Gebäude der Russischen Akademie für Volkswirtschaft und Staatsdienst beim Präsidenten der Russischen Föderation
 
Wenn man ein wenig von der Hauptstraße abschweift – was man als Tourist unbedingt tun sollte, wenn man die Stadt kennenlernen will, stößt man auf eine Skulptur „Artillerist“. Viele Kaliningrader denken, dass es sich dabei um den Baron Münchhausen handelt, aber hier irren sie, denn da es sich um die Artilleriestraße handelt, ist hier den Artilleristen ein Denkmal gesetzt worden.

Es handelt sich hierbei um die Bronzeskulptur eines russischen Artilleristen des XVIII-XIX Jahrhunderts und wurde im August 2013 aufgestellt.

Foto: Russischer Artillerist in Bronze
 
Laufen wir ein paar Meter weiter, so stoßen wir auf den schon weiter oben abgebildeten Wegweiser und noch drei Meter weiter ist dann schon der „Platz der vier Jahreszeiten“. Noch ist er nicht überlaufen und wirklich übersichtlich. Es gibt Spezialitätengeschäfte und ein Café, aber auch einen Springbrunnen und daneben die Figur eines „Jungen mit Sonnenspiegel“:
 
Foto: Springbrunnen am Platz der vier Jahreszeiten und Skulptur „Junge mit Spiegel“.
 
Und gerade hier sollte man seine Augen mal von der Erde lösen und ein wenig in die Höhe schauen – eigentlich reicht für´s erste die Augenhöhe, denn dort finden Sie an allen vier Häusern die diesen Platz einschließen Tafeln angebracht, die die vier Jahreszeiten symbolisieren und die dem Platz den Namen gaben:
 
Foto: Frühling, Sommer, Herbst und Winter – am Platz der vier Jahreszeiten in Kaliningrad
 
Wie blind man manchmal durch die Stadt läuft, habe ich an meinem eigenen Beispiel bemerkt, denn bei meinem ersten Besuch am Platz der vier Jahreszeiten hatte ich nur zwei der Tafeln gesehen – eben weil ich mir gar keine Gedanken um die Gestaltung und den Sinn des Platzes gemacht habe und den Blick auch für das Ganze nicht hatte. Erst bei meinem zweiten Besuch sprach ich mit zwei Frauen, die mit ihren Kindern dort spielten und die erklärten mir alles rund um den Platz. Und auch erst dann schaute ich noch weiter nach oben und entdeckte weitere interessante Details.

Und um die weitere „Kunst am Bau“ zu sehen, muss man den Kopf in den Nacken legen, denn in ein paar Metern Höhe sieht man ein Kind auf einer Fensterbank sitzen – hoffentlich fällt es nicht herunter:

Foto: Kind auf der Fensterbank – am Platz der vier Jahreszeiten
 
Wenn ich mal versuche mich an die Entwicklung Kaliningrads seit 1995 zu erinnern, so gibt es da schon einiges anzumerken. Bei meiner Ankunft 1995 war es eine ruhige sozialistische Stadt. Wenig Fahrzeuge auf den Straßen und kaum irgendeine Bautätigkeit. Dann begann ab ungefähr 2001/02 die Bautätigkeit und es wurden schnell und immer schneller die schlichten Neubauten hochgezogen – schlicht, aber trotzdem nicht so hässlich wie die früheren Plattenbauten. Die Einfarbigkeit der Neubauten wurde später abgelöst durch mehr Mut zur Farbe. Manchmal gab es wirklich sehr mutige Lösungen mit aggressiven Signalfarben, aber das waren Ausrutscher. Dann wurde mit den Formen der Bauten experimentiert – also nicht mehr „quadratisch-praktisch-gut“ gebaut. Nun sind wir wohl in die Periode eingetreten, wo Kunst am Bau immer mehr eine Rolle spielt.

Mein Ziel beim Spaziergang war aber ein ganz anderes, ein paar hundert Meter weiter, aber immer noch in der Artilleriestraße, wo ein neues Wohnviertel mit der Bezeichnung „Blumen-Bulvar“ sehr intensiv gebaut wird.

Foto: Eindrücke des neuen Bauens in Kaliningrad
 
Angekommen am Blumen-Bulvar traf ich den Verantwortlichen für den Komplex, der auch sofort bereit war, mir alles zu zeigen. Wir fuhren sogar bis in die 10. Etage eines der bereits fertiggestellten Häuser, damit ich aus einer Musterwohnung Fotoaufnahmen machen und mir einen Gesamtüberblick schaffen konnte … wirklich beeindruckend. Hier scheint wirklich alles zu stimmen: Sehr aufwendige Kinderspielplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Parkplätze, Grünanlagen, Schule, Kindergarten – einfach toll und dies am Stadtrand von Kaliningrad.

Aber ich wollte die „Kunst am Bau“ sehen und wurde hier mehr als zufriedengestellt. Sergej, mein Begleiter erzählte mir, dass im gesamten Wohngebiet bis 2017 sechs aufwendige Skulpturen aufgestellt werden. Die erste Skulptur steht bereits: „Der Lampenputzer“ – ein Motiv, welches mich irgendwie an den Berliner Zille erinnert, aber vielleicht gab es diese Leute ja auch im alten Königsberg?

Foto: Der Lampenputzer – aufwendige Skulptur im neuen Wohnkomplex „Blumen-Bulvar“ in Kaliningrad
 
Und hier noch einige Detailaufnahmen:
 
Foto: Details der Skulpturengruppe „Der Lampenputzer“
 
Der Autor dieser Skulptur, der Kaliningrader Valeri Kowaljow (gemeinsam mit Nikolai Frolow), den ich in seiner Werkstatt in Svetlogorsk besuchte, erzählte mir, dass er an insgesamt 6 Skulpturen für diesen Wohnkomplex arbeite und gegenwärtig die Skulptur „Mutter und Kind“ in der Gießerei hergestellt wird. Im Miniformat und als Gipsfigur konnte ich mir schon einen ersten Eindruck verschaffen:
 
Foto: „Mutter mit Kind“ – in der Werkstatt des Bildhauers als Modell
 
Valeri Kowaljow hat bereits viele Skulpturen, Plastiken und Denkmäler in Kaliningrad geschaffen – er kann sich nicht mehr an alle erinnern. Leider hat er auch keine Fotos von all seinen Arbeiten – das ist für ihn nicht so wichtig. Kunden gibt es sehr unterschiedlich – angefangen bei staatlichen Institutionen bis hin zu Privatpersonen, die eine Kleinplastik für ihren Garten wollen. Er braucht, vom ersten Besuch und Ideenaustausch mit dem Auftraggeber, bis zum Aufstellen der Skulptur 1-2 Monate, je nach Aufwand, erzählte Valeri. Ganz preiswert ist die Kunst nicht – aber wer will schon billige Kunst haben?
 
Foto: Valeri Kowaljow vor einem Großauftrag der Grenztruppen für ein Denkmal im Park des Sieges in Kaliningrad. Und links die Gipsmodelle für die Skulpturengruppe „Der Lampenputzer“
 
Damit beende ich unseren kleinen Spaziergang durch Kaliningrad – die grüne Stadt der Denkmäler und Skulpturen. Besuchen Sie uns, entdecken auch Sie die netten Kleinigkeiten und freuen sich an der Entwicklung der Stadt – wir freuen uns auf Sie.
 
Uwe Niemeier
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