Kaliningrader Denkmalspolitik ruft sicher zwiespältige Emotionen hervor

Kaliningrader Denkmalspolitik ruft sicher zwiespältige Emotionen hervor

Der Kaliningrader Tourismusminister möchte sowjetische Denkmäler an einem Ort zusammenfassen. Dies dürfte sicherlich nicht ungeteilte Begeisterung bei den verschiedenen Generationen der russischen Gesellschaft hervorrufen.

Der Kaliningrader Tourismusminister Andrej Ermak hatte einen starken Eindruck von der Ausstellung sowjetischer Denkmäler erhalten, die durch Litauen organisiert wurde.

Anlass für ähnliche Überlegungen war der Abriss eines alten Wohnheims in der Stadt Kaliningrad. Vor dem Gebäude befand sich ein Lenindenkmal aus Beton und die Journalisten interessierten sich zum weiteren Schicksal dieses Denkmals. Dieser begann eine sehr lange und umständliche Erklärung, erinnerte an die Denkmäler sowjetischer Führer und an sowjetische Denkmäler in den russischen Kasernen, die jetzt leer stehen.

Dann erinnerte er an die litauische Initiative, wo ebenfalls ein Park errichtet wurde, wo sowjetische Denkmäler, die an anderen Orten nicht mehr erwünscht waren, dort demontiert und im Park neu aufgestellt wurden. In wie weit diese Idee gut oder schlecht ist, wollte der Tourismusminister nicht besprechen. Er meinte nur, dass, wenn sich ein Initiator finden würde, dies eine Idee wäre. Auch könnte man darüber sprechen, diese Denkmäler in einem der altdeutschen Festungsanlagen auszustellen – sofern die jetzigen Besitzer diesen Gedanken für sinnvoll halten. Als Stichwort gab er ein „Museum der Sowjetepoche“ vor.

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