Kein Platz für die Polizei in Kaliningrad

Der Kaliningrader Stadtrat hat sich an den Gouverneur Zukanov gewandt mit der Bitte, neue Räumlichkeiten für die Kaliningrader Polizei zu finden.
Seit Jahren leidet die Kaliningrader Polizei unter erheblichen Mangel an Diensträumen. Diese wendete sich an den Stadtrat und der Stadtrat wiederum an den Gouverneur. Bereits im Jahre 2005 stand die Frage nach weiteren Diensträumen. Da brannte das althistorische Gebäude in der ul. Klinitscheskaja und wurde im Ergebnis des Brandes unbrauchbar. Eine Instandsetzung des sehr großen und sehr schönen Gebäudes erfolgte nicht.
Doppelt genäht hält, wie bekannt, besser und deshalb wandte sich die Polizei auch gleich noch an die Gebietsduma und auch an den Bürgermeister. Alle sollen nun geeignete Räumlichkeiten im Stadtzentrum suchen.
Der Vorsitzende des Stadtrates begründete die jetzige, doch recht aufgeregte Initiative damit, dass die Kriminalität in den letzten Monaten in Kaliningrad merklich zugenommen hat. Acht Prozent mehr Gesetzesverletzungen sind es – im Vergleich zum Vorjahr. Dazu kommt, dass die Polizei neue Aufgaben in Vorbereitung der Fußball-Weltmeisterschaft zu erfüllen hat und deshalb auch weitere Räumlichkeiten benötigt werden.
Foto: Gebäude in der ul. Klinitscheskaja nach dem Brand
Bei den jetzigen Aktivitäten des Stadtrats geht es wohl eindeutig um das altdeutsche Gebäude in der ul. Klinitscheskaja, welches am 22. April 2005 bei einem Brand stark in Mitleidenschaft gezogen wurde und gegenwärtig zu einem großen Teil nicht genutzt werden kann. Wie immer fehlt es an Finanzmitteln zur Instandsetzung. Benötigt wird ein Gebäude in dem 150 Mitarbeiter der Innenverwaltung Platz finden. Das Gebäude in der Klinitscheskaja befindet sich jetzt in Eigentum der Gebietsverwaltung.
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