Lawrow im Gespräch mit Bloomberg

Lawrow im Gespräch mit Bloomberg

Der russische Außenminister Lawrow hat in einem Gespräch mit „Bloomberg“ das Verhältnis Russlands zu den Volksmilizen im Osten der Ukraine dargelegt.

Lawrow erwähnte im Gespräch mit „Bloomberg TV“, dass die Volksmilizen im Südosten der Ukraine auf die Meinung Russland hören – jedoch nicht immer.

Als Beispiel brachte er das Referendum, welches die Bewohner dieses Teils der Ukraine zur Unabhängigkeit durchführen wollen. Putin hatte damals öffentlich aufgefordert, dieses Referendum nicht durchzuführen. Trotzdem wurde es durch die Volksmilizen organisiert.

Die Volksmilizen verweigern sich nicht den Gesprächen mit den Kiewer Verantwortlichen. Sie wollen alle Punkte der Minsker Vereinbarung vom 5. September erfüllen.

Lawrow informierte auch, dass Moskau nicht die Absicht habe seinen Standpunkt zur Ukraine zu ändern, nur damit die gegen Russland verhängten Sanktionen zurückgenommen werden. Russland nimmt eine ehrliche Position ein und natürlich durchlebt die russische Wirtschaft Schwierigkeiten und Rückschläge. Aber nicht nur Russland, sondern auch andere Staaten erleben Rückschläge. „Ich kann Ihnen versichern, wir werden uns nicht ergeben“, - versicherte der russische Außenminister.

Der Außenminister versicherte, dass die Meinung der USA über Russland von der Mehrheit der Staaten dieser Welt nicht geteilt wird. Er erinnerte an die Worte des amerikanischen Präsidenten Obama, der Russland an zweiter Stelle der Liste der Weltbedrohung stellte. „Unsere amerikanischen Kollegen haben immer die Eigenschaft für alle zu sprechen“, - so der Minister. Er versicherte weiter, dass Russland nicht die Absicht habe mit den USA zu kämpfen – außer auf dem Gebiet des Sports.

Lawrow äußerte sich auch zur Frage des Kampfes gegen die „IS“. In alle Entscheidungen hierzu müssen Syrien und der Iran mit einbezogen werden und es bedarf auch einer Entscheidung durch die UNO – insbesondere was einen möglichen Kampfeinsatz von Landstreitkräften anbelangt. Alles andere würde Russland als aggressiven Akt ansehen.

Quelle: http://lenta.ru/news/2014/09/28/lavrov/

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