Moskau weist Mitarbeiterin der deutschen Botschaft aus

Eine Mitarbeiterin der deutschen Botschaft in Moskau ist von den russischen Behörden ausgewiesen worden. In Berliner Regierungskreisen hieß es am Samstag, die Mitarbeiterin sei auf Veranlassung der Behörden ausgereist.
Die Bundesregierung bedauere dieses "ungerechtfertigte Vorgehen" und habe dies gegenüber der Regierung in Moskau zum Ausdruck gebracht.
Anmerkung UN: Die Maßnahme soll eine Reaktion Russlands auf die Ausweisung eines russischen Diplomaten des Generalkonsulats in Bonn gewesen sein, der vom Verfassungsschutz lange Zeit beobachtet wurde und dann leise aus Deutschland ausgewiesen wurde. In der Vergangenheit hat Russland auf solche Ausweisungen aus Deutschland mit keinen Gegenaktionen reagiert. Die Ansichten scheinen sich nun in Russland geändert zu haben und die Schonung Deutschlands scheint aufgehoben zu sein – auch im diplomatischen Bereich.
Damit setzen sich unangenehme Vorfälle in den diplomatischen Vertretungen der Bundesrepublik Deutschland in Russland fort. Wir berichteten bereits in der vergangenen Woche über einen Vorfall in Kaliningrad. Der Vizekonsul für Kultur und Pressearbeit Daniel Lissner hat Russland vorzeitig verlassen, nachdem er durch einen Auftritt Ende August im Deutsch-Russischen Haus, diese Einrichtung durch antirussische Äußerungen in erhebliche Schwierigkeiten gebracht hatte.
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