Kaliningrad im Siebten Himmel
Seit Jahren beschäftigt sich Kaliningrad mit dem Siebten Himmel. Nun scheinen Pläne endlich wahr zu werden und der Airport erhält den Status „Siebter Himmel“, kann also glücklich werden. Den massenhaften Starts und Landungen internationaler Billigflieger scheint nun nichts mehr im Wege zu stehen.
Das Dokument, welches dem Kaliningrader Airport „Chrabrowo“ für vorerst fünf Jahre den Status „Siebter Himmel“ gibt, scheint schon auf dem Weg zu sein – vermutlich transportiert in einer ganz normalen Linienmaschine zwischen Moskau und Kaliningrad.
Kurz zusammengefasst gibt diese Genehmigung Kaliningrad das Recht alle Flugzeuge aus allen Teilen der Welt zu empfangen, egal von welchen Airports diese Flugzeuge gestartet und zu welchem Airport diese Flugzeuge nach der Landung in Kaliningrad fliegen wollen.
Dies ist die Grundvoraussetzung um Kaliningrad für die Billigflieger interessant werden zu lassen, welche häufig ihre Flieger im Verlaufe eines bestimmten Zeitrhythmus zwischen Airports pendeln lassen.
Damit tritt der Kaliningrader Airport in eine gewisse Wettbewerbssituation mit den Moskauer Airports, denn die bisher nach Russland Reisenden, konnten fast nur über Moskau zu ihrem Endziel reisen. Kaliningrad bietet zukünftig die Möglichkeit, mit einer europäischen Billig-Fluggesellschaft nach Russland zu kommen und von Kaliningrad aus weiter nach Russland zu reisen. Damit entwickelt sich der Kaliningrader Airport zu einem HUB, also zu dem, was die Fluggesellschaft „KD-Avia“ bereits versucht hatte aufzubauen, bevor sie im Jahre 2008 in den Bankrott getrieben wurde.
Weiterhin kann man davon ausgehen, dass sich die Corona-Virus-Lage im kommenden Jahr deutlich entspannt, so dass das Elektronische Visum wieder in Kraft gesetzt wird – nicht nur für das Kaliningrader Gebiet, sondern für eine ganze Reihe von weiteren russischen Regionen. Damit macht sich Russland im Allgemeinen und Kaliningrad im Besonderen interessant für Kurzentschlossene und Sparfüchse.
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