Kaliningrad ist für viele ein ständiges Schreckgespenst


Der Kaliningrader Gouverneur Anton Alichanow vertritt die Ansicht, dass Kaliningrad für viele eine Art Schreckgespenst darstellt. Es geht um Geopolitik, um Identitäten und er liebe es nicht, über derartige Themen zu sprechen.
Insbesondere für die NATO ist das Kaliningrader Gebiet ein ständiges Schreckgespenst – meine Anton Alichanow in einem Interview. Und wenn ausländische Journalisten zu uns kommen, so kennt er schon die letzte Frage dieser Journalisten. Sie dreht sich immer um eine angeblich vorhandene besondere Kaliningrader Identität.

Ich bin der Ansicht, dass die NATO mit ihrer militaristischen Struktur mein Land auf das äußerste und völlig grundlos bedroht. Was wir tun, ist eine Antwort auf das, was vorher die NATO getan hat. Das Militär, welches jetzt in unserer Region stationiert ist, ist eine Antwort auf die vorher vorgenommene Stationierung von Panzerregimentern in Elblong und dem Raketenabwehrsystem im Baltikum – kommentierte Anton Alichanow weiter.
Der Kaliningrader Gouverneur ergänzte mit seinen Überlegungen die Äußerungen des russischen Außenministers Sergej Lawrow, der bei seinem Besuch in Kaliningrad die Ansicht vertrat, dass einige ausländische Ideologen versuchen, hier in der Region eine besondere Königsberger Identität zu züchten. Wenn sich einige Einrichtungen der Zivilgesellschaft mit derartigen Dingen beschäftigen und meinen, sich in die inneren Angelegenheiten des Landes, unter dem Deckmantel der Volksdiplomatie einmischen zu können, so wird Russland dies zu unterbinden wissen.
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