Kaliningrader regionale Kurzinformationen - Woche 2020-07

Kaliningrader regionale Kurzinformationen - Woche 2020-07

 

Das Leben in Kaliningrad ist vielfältig und interessant. Aber nicht jede Information reicht für einen vollumfänglichen Artikel aus oder ist so wichtig, um darüber ausführlich zu berichten. Wir fassen sonstige Ereignisse zu Kurzinformationen zusammen und veröffentlichen diese am Wochenende für die jeweils abgelaufene Woche.

 

 

Mitarbeiter der Kaliningrader Stadtverwaltung haben Razzien gegen illegale Straßenhändler durchgeführt. Insgesamt wurden 23 Protokolle (Strafbefehle) erstellt und dem zuständigen Richter zur Beschlussfassung und Bestätigung zugeleitet. Ziel der Stadtverwaltung ist, den illegalen Straßenhandel überall in der Stadt zu beenden.

In Kaliningrad ist eine Gruppe aus vier Personen verhaftet worden, die 500-Rubel-Scheine gefälscht und in Umlauf gebracht haben. Die Fälschungen waren von niedriger Qualität. Aber die Kassiererinnen in 26 kleineren Läden, wo das Geld in Zahlung gegeben wurde, nahmen keine Kontrolle vor.

Der Chefarchitekt der Stadt Kaliningrad kritisierte in einem Interview, dass der Name Kant in Kaliningrad viel zu häufig für Reklamezwecke missbraucht wird. Es gibt schon genügend Straßen, Plätze und Gebäude, die den Namen Kant tragen. Man sollte langsam mit der Kantierung der Stadt aufhören.

Ende Februar beginnt die Firma BMW im Rahmen der Kaliningrader Fahrzeugholding Avtotor mit der Produktion von neuen Fahrzeugmodellen der Typen Hybrid X5 und X6 sowie M5 und des Sportcoupe M2CS. Die Preise bewegen sich zwischen 4,6 bis 8,3 Mio. Rubel.

Wieder ist der Versuch des Verkaufs des historischen Gebäudeskomplexes Schloss Preußisch-Eylau gescheitert. Es gab drei Bewerber, von denen zwei wegen Nichterfüllung der Voraussetzungen zur Teilnahme an der Versteigerung ausgeschlossen worden sind. Dem dritten Teilnehmer wurden die Bankkonten blockiert, so dass die Garantiezahlung nicht vorgenommen werden konnte.

Der Kaliningrader Nahverkehr wird mit Videoüberwachungsanlagen ausgestattet. Die in den Linienbussen, Trolleybussen und Marschrutkas installierten Kameras sollen helfen, Vorfälle und Streitigkeiten in den Verkehrsmitteln leichter aufklären zu können. Die Videoaufzeichnungen werden nach zehn Tagen gelöscht.

Die ersten 68 betrogenen Bauanteilseigner haben in Kaliningrad eine finanzielle Abfindung im Gesamtumfang von 93,2 Mio. Rubel erhalten. Diese hatten in Wohnimmobilien investiert, deren Baufirmen ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkamen. In Russland dürfen keine Neubauwohnungen mehr im Format Baubeteiligung verkauft werden. Einbezahlte Kaufsummen sind auf einem Anderkonto zu verwahren.

Der Kaliningrader Gouverneur Anton Alichanow will sich in der Föderalregierung dafür verwenden, dass das Elektronische Visum für das Kaliningrader Gebiet auch nach Einführung des eVisums für ganz Russland ab 1. Januar 2021 kostenlos bleibt. Das neue eVisum soll 50 USD kosten und 16 Tage gültig sein.

Der neue Rektor der Kant-Universität in Kaliningrad hat für die kommenden Tage „delikate“ Veränderungen im Personalbereich, insbesondere dem Dozentenbereich, angekündigt. Bereits vor wenigen Tagen kündigte der stellvertretende Rektor für Öffentlichkeitsarbeit.

Auf der Kant-Insel im Stadtzentrum Kaliningrads wird im Rahmen der Rekultivierung der Insel eine Lichtinstallation vorgenommen, die in der dunklen Tageszeit auf die Bäume am Kant-Dom das Porträt des deutschen Philosophen projeziert. Außerdem werden weitere Lichtspiele rings um den Dom und seine unmittelbare Umgebung eingebaut.

Bei einer Razzia auf dem Kaliningrader Zentralmarkt wurden 1,2 Tonnen Sanktionswaren aus Deutschland, Polen, Italien und Spanien beschlagnahmt und zur Vernichtung an die zuständige Behörde übergeben. Im wesentlichen handelt es sich um Milch- und Käseerzeugnisse.

Der Kaliningrader Gouverneur Anton Alichanow hat von seinen bisherigen 21 Beratern 16 entlassen. Alle diese Berater stammten noch aus Zeiten des Gouverneurs Nikolai Zukanow. Verblieben sind vorläufig noch fünf Berater. Der Gouverneur sprach von einer Optimierung der Regierungsstruktur.

Der städtische Nahverkehrsbetrieb „GorTrans“ kauft 325 Meter Straßenbahnschienen, um an einigen Stellen der einzig noch verbliebenen Straßenbahnlinie Nummer 5 die notwendigsten Reparaturarbeiten für ein unfallfreies Funktionieren des Straßenbahnbetriebes durchzuführen. Auf dem bisherigen Gleisbett können nur noch Geschwindigkeiten bis zu 15 km/h erreicht werden.

In Kaliningrad ist das modernste Schiff Russlands zur Reinigung und Vertiefung von Wasserwegen eingetroffen. Das Schiff hat die Aufgabe, den Seekanal von Kaliningrad zur Ostsee zu vertiefen. Es werden 600.000 Kubikmeter Grund bewegt. Zwei gleiche Schiffe arbeiten bereits seit 2019 im Kaliningrader Seekanal. Insgesamt sollen 1,3 Mio. Kubikmeter Grund beräumt werden.

Für die vollständige Rekultivierung des Max-Aschmann-Parkes werden 700 Mio. Rubel benötigt. Im Jahre 2020 stehen nur 30 Mio. Rubel zur Verfügung. Die Stadtverwaltung hat vorgeschlagen, eine Bürgerdiskussion zur weiteren Gestaltung des Parkes noch in diesem Jahr durchzuführen.

Kaliningrad ist die Gebietshauptstadt im NordWest-Verwaltungsbezirk Russlands, welche sich am dynamischsten entwickelt. In den letzten 15 Jahren, d.h. im Zeitraum 2002 – 2017 gab es einen Bevölkerungszuwachs von neun Prozent. Nur St. Petersburg hat noch mehr Einwohner als Kaliningrad.

Die Kaliningrader Gebietsregierung wird weiter optimiert, sprich verkleinert. Abgeschafft wird die Ausschreibungsagentur, die sämtliche Staatsaufträge zu organisieren und kontrollieren hatte. Die Funktion wird jetzt das Finanzministerium übernehmen.

Den Kaliningrader Staatsanwalt beunruhigt, dass im vergangenen Jahr, durch gewisses Unvermögen bei der Verteilung von vergünstigten Medikamenten, Medikamente im Wert von zehn Millionen Rubel vernichtet werden mussten. Ein Teil des Problems war, dass Medikamente bestellt worden sind, die in dem Umfang gar nicht benötigt worden.

Der Kaliningrader Staatsanwalt vertritt die Meinung, dass die Eingrenzung des Verkaufs von Alkohol auf die Zeit von 11-21 Uhr nichts Positives gebracht hat. Wer saufen will, wird auch weiterhin saufen. Die verbliebene Zeit zum Kauf von Alkohol reicht aus, um sich zu bevorraten.

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