Kaliningrader regionale Kurzinformationen - Woche 2020-20

Das Leben in Kaliningrad ist vielfältig und interessant. Aber nicht jede Information reicht für einen vollumfänglichen Artikel aus oder ist so wichtig, um darüber ausführlich zu berichten. Wir fassen sonstige Ereignisse zu Kurzinformationen zusammen und veröffentlichen diese am Wochenende für die jeweils abgelaufene Woche.
TOP-5-Schlagzeilen regionaler Ereignisse:
Schlagzeile-1: Fahrzeugholding Avtotor beginnt Produktion der neuen BMW-Generation
Schlagzeile-2: Kaliningrader Kursanten beenden Studium an Filiale der Militärakademie
Schlagzeile-3: Moskauer Firma restauriert historische Kirche im Kaliningrader Gebiet
Schlagzeile-4: Duty-Free-Firma Weitnauer-Philipp eröffnet Shop an neuem Grenzübergang
Schlagzeile-5: Neues Militär-Infektionskrankenhaus nach 56 Tagen Bauzeit eingeweiht
Es folgen die ausführlichen Informationen
Die Kaliningrader Fahrzeugholding „Avtotor“ hat mit der Produktion der neuen BMW-Generation X6 begonnen. Produziert wird das Fahrzeug in sieben Modellvarianten mit drei verschiedenen Motoren. Der Preis beginnt bei 5,8 Mio. Rubel und erreicht in der Komplettvariante 6,3 Mio. Rubel. Die Zusammenarbeit mit BMW begann im Jahre 1999. Seit dieser Zeit wurden rund 200.000 Fahrzeuge dieser Marke für den russischen Markt produziert.

Foto: Avtotor beginnt mit neuer BMW-Produktion
Die Kaliningrader Filiale der Seekriegsakademie Russlands hat das 57. Studienjahr beendet und die Kursanten des letzten Studienjahres zum Leutnant ernannt. Insgesamt erhielten 150 Kursanten den Dienstgrad, 16 davon waren Frauen. Ein Drittel aller Absolventen stammt aus einer Offiziersdynastie. An der Ernennung der Offiziere nahm der Kommandierende der Ostseeflotte Admiral Alexander Nosatow teil.

Foto: Kaliningrader Kursanten beenden Studium
Eine Moskauer Firma hat den Zuschlag für die Restaurierung der historischen Kirche in der Ortschaft Jasnoje, im Kreis Slawsk erhalten. 63 Mio. Rubel stehen für die Arbeiten zur Verfügung. Die Moskauer Firma wurde im Jahre 2005 gegründet und hat Erfahrung in der Restaurierung alter Gebäude. Die historische Kirche wurde in den Jahren 1702-1706 errichtet. Im Jahre 1904 brannte die Kirche vollständig aus. Die Wiederherstellung der Kirche erfolgte noch im gleichen Jahr. Seit 2017 steht die Kirche unter Denkmalschutz.

Foto: Restaurierung historischer Kirche im Kaliningrader Gebiet
Der neue Grenzübergang zwischen Kaliningrad und Litauen in Dubki ist noch nicht eröffnet. Aber der dortige neue, zweistöckige Duty-Free-Shop erhielt nun die Genehmigung seine Pforten zu öffnen und mit dem Verkauf zu beginnen. Betreiber ist die Firma „Weitnauer-Philipp“, bekannt als größter Duty-Free-Operator im Kaliningrader Gebiet seit 1995 und Betreiber hochqualitativer Einzelhandelsgeschäfte in Kaliningrad.

Foto: Duty-Free Weitnauer-Philipp eröffnet Shop an neuem Grenzübergang
Das russische Verteidigungsministerium hat nach nur 56 Tagen Bauzeit ein Infektionskrankenhaus mit 100 Betten in Kaliningrad eingeweiht. Es handelt sich um einen Neubau im Bereich des Militärhospitals der Ostseeflotte. Behandelt werden hier auch Zivilpersonen. Insgesamt sind im neuen Krankenhaus 130 Mediziner beschäftigt, davon 27 Ärzte. Alle Planstellen sind besetzt. Das Personal hat in den letzten Wochen eine Spezialausbildung im russischen Mutterland durchlaufen.

Foto: Neues Infektionskrankenhaus der Ostseeflotte eingeweiht
Die Kaliningrader Fahrzeugholding „Avtotor“ informierte, dass das erste Halbjahr 2020 vermutlich mit einem Produktionsrückgang von 30 Prozent enden wird. Auch im zweiten Halbjahr wird ein Rückgang der Produktion erwartet. Man rechnet mit der Halbierung der Produktion, im Vergleich zum Vorjahr. Grund ist das veränderte Kaufverhalten der Kunden, die gegenwärtig nicht wissen, was der morgige Tag bringt und somit Investitionen zurückstellen.

Foto: Avtotor informiert über Produktionsrückgang
Kaliningrad plant, zwei neue Bauernmärkte zu eröffnen. Hier dürfen nur Erzeugnisse aus regionaler landwirtschaftlicher Produktion angeboten werden. Einer dieser neuen Märkte wird im Vorort Kosmodemjanskoje eröffnet und der zweite auf dem Vorplatz des Hauses der Räte. Hier existierte bereits ein Markt bis zum Jahre 2018. Anscheinend hat sich die Stadtverwaltung überzeugt, dass die Verlegung des Marktes nicht zielführend war.

Foto: Regionale Landwirtschaft schafft neue Märkte
Die Firma „Vaterländische Erzeugnisse“ plant in Kaliningrad gefrorene Halbfertigerzeugnisse zu produzieren. Hierfür soll die Immobilie einer ehemaligen Wurstfabrik genutzt werden. Der Investitionsumfang beträgt 705 Mio. Rubel. Der Investor erwirbt den Status „Resident der Wirtschaftssonderzone“ und ist somit auf lange Sicht von Steuern und Abgaben befreit. Mit Beginn der Produktionsaufnahme werden 141 Arbeitsplätze geschaffen. Die Investoren selber kommen aus Moskau.

Foto: Alte Fleischfabrik wird zu neuem Leben erweckt
Die SPAR-Betreiber in Kaliningrad und in Omsk haben sich entschlossen, in Kaliningrad ein gemeinsames Projekt unter der Bezeichnung „Pobeda“ (Sieg) zu eröffnen. Vorgesehen ist, dass fünf Supermärkte, die gegenwärtig unter der Firmierung „Semja“ (Familie) laufen und zum Supermarkt-Sortiment der SPAR-Familie gehören, ein neues Branding erhalten. Verbraucher, die mit der Situation in Omsk vertraut sind, erwarten keine qualitative Verbesserung der Einzelhandelssituation oder des Sortiments.

Foto: Omsker Einzelhandel greift nach Kaliningrad
Betreiber von zwei bekannten Restaurantketten in Kaliningrad zeigten sich pessimistisch zur weiteren Zukunft der Restaurantszene in Kaliningrad. Die Betreiber von „Britannica“ und „Zötler“ befürchten, dass 30 Prozent aller Einrichtungen in diesem Jahr schließen werden. Der Umsatzrückgang wird mit 50 Prozent berechnet. Die jetzigen Bedingungen für eine Neueröffnung gestatten nicht, einen Gewinn zu erwirtschaften, insbesondere unter den Bedingungen, dass keine Touristen vorhanden sind.

Foto: Pessimismus im Kaliningrader Gaststättenwesen
Das Büro für Kredithistorie in Russland hat analysiert, dass die Kreditfreudigkeit der Kaliningrader in schockierender Weise gedämpft ist. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 65,3 Prozent weniger Kredite aufgenommen. Wurden im April 2019 noch 8.923 Kreditverträge abgeschlossen, so verringerte sich die Anzahl im April 2020 auf 3.095.

Foto: Weniger Nachfrage nach Krediten
Gegenwärtig laufen umfangreiche Arbeiten zur Kultivierung von Gelände des Kaliningrader Zoos. Im hinteren Bereich der Außenbegrenzung, entlang des kleinen Baches der die Brahms-Straße kreuzt, wurden jetzt sieben Munitionsstücke unterschiedlicher Art aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und unschädlich gemacht. Man geht davon aus, dass bei den jetzt zielgerichtet vorgenommenen Untersuchungen, weitere Fundmunition zu Tage gefördert wird.

Foto: Wieder Munitionsfund im Kaliningrader Stadtzentrum
Die Eröffnung des größten Handelskomplexes in Kaliningrad steht kurz bevor. Ehemals geplant war der Termin 1. Juni. Bereits jetzt sind viele Flächen verpachtet. Zu den Pächtern gehört auch das Bekleidungshaus H&M, die Ende der vergangenen Woche mit der Betreiberfirma des Handelskomplexes einen Pachtvertrag unterzeichnet haben.

Foto: Kaliningrader Einzelhandel mit neuem Brand
Reklame

Um zu kommentieren, müssen Sie sich registrieren oder einloggen.
Kommentare ( 0 )