Russisch-Orthodoxe Kirche mit deutscher Historie

Ende Juli erhielt ich eine Einladung, die „Kirche der Fürbitte der Jungfrau Maria“ zu besuchen. Historisch Interessierten ist diese Kirche als „Rosenauer Kirche“ bekannt.
Die Grundsteinlegung fand 1914 statt. Beendet wurde der Bau 1926 – bedingt durch den Ersten Weltkrieg und die danach einsetzenden wirtschaftlichen Probleme.
Errichtet wurde die Kirche auf Fundamenten der ehemaligen Königsberger Festungsanlage.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche nur unwesentlich beschädigt.
Sie diente bis zum Ende der Sowjetunion, wie viele Kirchen im Kaliningrader Gebiet, als Lagerhaus für ein fischverarbeitendes Unternehmen.
Im Jahre 1990 begannen die Restaurierungsarbeiten der Kirche und im Dachgestühl wurden Dokumente gefunden, die sich heute im russischen Staatsarchiv befinden. Diese Dokumente bezeugen den Baubeginn am 23. Juni 1914. Am 12. Dezember 1926, gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten, wurde die Kirche für die Nutzung fertiggestellt.
Heute steht die Kirche unter Denkmalschutz und dient der orthodoxen Kirche, ist aber auch Anziehungspunkt für Touristen.
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