Stadtspaziergang Kaliningrad im Herbst 2019 – Die uliza Schkalowsk

Die Stadt Kaliningrad entwickelt sich dynamisch. Vermutlich hat die Stadt die Einwohnerzahl von 500.000 schon längst erreicht. Auch das Straßenbild verändert sich. Es wird gebaut, es wird renoviert, es wird restauriert. Nicht alles sehen Touristen während der geführten Exkursionen. Nicht alles sehen Individualreisende – weil sie einfach nicht in diesen Teil der Stadt kommen. Begleiten Sie mich auf meinen Spaziergängen durch die unbekannten Straßen der Stadt und überzeugen sich, dass Kaliningrad die Stadt der drei Architekturen ist: der deutschen, der sowjetischen und der russischen Architektur.
Heute lade ich Sie zu einem Spaziergang in die uliza Schkalowa ein, bis 1946 die Zeppelinstraße. Hier ist sehr viel historische Bausubstanz, in der Mehrzahl Einfamilienhäuser oder Siedlungshäuser erhalten geblieben.
Die Jahreszeit bringt es mit sich, dass der allgemeine Eindruck etwas deprimierend ist – nackte Bäume, Pfützen in den Schlaglöchern und ein wenig trübes Wetter.
Wir finden in dieser Straße einen Mix von Gebäuden vor – die Besserverdiener haben wohl diese Straße schon als bevorzugtes Wohngebiet für sich erkannt. Und die Besitzer historischer Immobilien bemühen sich um Instandsetzung – mit mehr oder minder Erfolg.
Einige Lückenbebauungen passen wohl nicht so richtig in das Bild dieser Straße mit überwiegend kleinen Häusern.
Das Gebäude des Blutspendedienstes in Kaliningrad. Hier parken auch die großen Containerfahrzeuge für die mobilen Blutspenden.
Das Hotel „Friedrichshof“ – eine nostalgische Verbeugung des Besitzers vor der deutschen Vergangenheit.
Und hier noch eine weitere nostalgische Verbeugung – man bezeichnet dies in Kaliningrad auch als Germanisierung.
Aber auch russischer Patriotismus ist zu sehen.
Und dieses Haus steht zum Verkauf.
Wir nähern uns dem Bereich der Straße, wo es in großer Anzahl Neubauten gibt.
Und wieder hat uns der historische Teil der Straße eingeholt – leicht versetzt mit Gebäuden aus der Sowjetzeit.
Wir sind am Ende der Straße angelangt. Hier wurde ein völlig neues Wohnvierteil mit Reihenhäusern errichtet. Wie sagt der Russe: „Angenehm zu leben ist nicht verboten.“
Tschüss und Poka aus Kaliningrad
Reklame

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