Wenn es Facebook nicht gäbe …

… dann hätte der Generaldirektor der Korporation für die Entwicklung des Kaliningrader Gebietes den Entwurf für die Rekonstruktion eines bekannten historischen Gebäudes in Kaliningrad wohl in VK veröffentlicht.
VK ist, für diejenigen, die sich nicht so sehr für das Internet interessieren, die russische Konkurrenz für Facebook.
Und wer Kaliningrad kennt, kennt natürlich das Sackheimer Tor, wo jetzt ein Cafè und eine Galerie untergebracht sind. Und wenn man dort sitzt und aus dem Fenster, auf den belebten Moskowski Prospekt schaut, sieht man ein historisches Gebäude, welches eigentlich nichts Besonderes darstellt – man könnte es fast als gewöhnlich, häßlich, als Zweckgebäude ohne Schnörkel bezeichnen.
Aber es steht seit Jahren im Zentrum der Aufmerksamkeit. Es steht leer, es hat gebrannt, es sollte abgerissen werden, um eine Straße zum Stadion zu bauen …
Die Kaliningrader Öffentlichkeit wollte aber, dass diesem Gebäude neues Leben eingehaucht wird und in der Korporation für die Entwicklung des Kaliningrader Gebietes hat man schon mal begonnen zu hauchen und das Projekt vorgestellt, wie die Brandwache – so heißt das Gebäude – zukünftig aussehen könnte.
Das Gebäude selber steht bereits unter Denkmalschutz.
Wie der Generaldirektor hervorhob, wird es in der ersten Etage (zu Deutsch: Paterre) viel Glas geben. Aber für alle anderen, darüber liegenden Etagen, warte man auf kreative Menschen.
Aber man warte nicht nur auf kreative Menschen, sondern auch auf Investoren, die dieses, oder eines der anderen Projekte, die es noch gibt, gemeinsam mit der Korporation umsetzen.
Gegenwärtig ist Besitzer des Gebäudes mit rund 3.000 Quadratmetern Fläche, die Kaliningrader Gebietsregierung. Das Gebäude wurde durch die Königsberger Stadtverwaltung im 18. Jahrhundert für Mitarbeiter der Stadtverwaltung gebaut und war Bestandteil der Verteidigungsanlagen. Zu Kaliningrader Zeiten diente das Gebäude als Wohnheim und wurde teilweise an kommerzielle Strukturen verpachtet.
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