Zum Schicksal der Bernsteinmanufaktur

Zum Schicksal der Bernsteinmanufaktur

Jeder sieht das Gebäude, auch wenn es in einer Nebenstraße des Leninski-Prospektes steht. Ein historisches Gebäude in der Portowaja, der Hafenstraße ruiniert seit Jahren vor sich hin und wartet darauf, von einem reichen Prinzen schön geküsst zu werden.

In dem Gebäude arbeitete seit 1926 eine Bernsteinmanufaktur. Hier wurde das Gold der Ostsee weiter vergoldet um dann anschließend als edles Schmuckstück die schönen Frauen dieser Welt noch schöner zu machen.

Weitere Informationen im Videobeitrag

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Kommentare ( 5 )

  • Frank Werner

    Veröffentlicht: 28. Juli 2018 08:17 pm

    Sehr traurig. Zumindest gibt es dann ein Video, welche es den Verfall im Zeitraffer dokumentiert. Was könnte man daraus machen? Weltgrößtes Bernsteinmuseum mit angeschlossener Manufaktur? Aber wie wir schon einmal festgestellt haben, wird das Stammkapital ja verschenkt bzw. Ignoriert. Mir stellt sich auch die Frage, wieso die EU etwas finanzieren sollte? Um es klar zu sagen, ich hätte nichts dagegen, aber ausländischer Agent und so ...

    • Uwe Erich Niemeier

      Veröffentlicht: 28. Juli 2018 08:54

      ... ja, die Frage ist völlig zu Recht gestellt. Warum sollte die EU irgendetwas in Russland finanzieren? Persönlich bin ich der Meinung, dass Russland, selbst wenn es EU-Angebote gibt, diese ablehnen sollte. Russland sollte seine Probleme selber (auch finanziell) lösen. Der "Max-Aschmann-Park" bei mir vor der Haustür, ist ein ähnliches Problem. Kein Geld aus der EU und somit stagniert die Rekultivierung. Unverständlich. Da bekanntlich die Hoffnung ... gehe ich davon aus, dass Gouverneur Alichanow im großen Russland überall die Unterstützung findet, die notwendig ist, um die Dinge, die in der Vergangenheit vernachlässigt worden sind, endlich in Ordnung zu bringen. Zumindest für die Bernsteinmanufaktur gibt es jetzt schon recht ordentliche Gedanken ... wohlbemerkt "Gedanken".

  • Frank Werner

    Veröffentlicht: 28. Juli 2018 22:37 pm

    @UEN
    Was spricht wirklich gegen Hilfe aus der EU? Bernsteinbearbeitung ist europäische Kulturgeschichte. Es wäre sicherlich ein aussichtsreicher Bewerber für das UNESCO Welterbe. Und natürlich wäre die Bundesrepublik prädestiniert für die Projektleitung. Bei den Aussichten auf eine Beschimpfungen bzgl. ausländischer Agent und der Unterstellung einer Regermanisierung vergeht einem natürlich die Lust.

  • Hauke

    Veröffentlicht: 29. Juli 2018 21:14 pm

    Lieber Frank Werner
    Bernsteinbearbeitung ist in erster Linie deutsches bzw. preussisches Kulturerbe.
    Schon die alten Aisten, ( der Ritterorden nannte sie Prussen) hatte Bernstein bearbeitet und Handel bis in den Orient betrieben.

  • Frank Werner

    Veröffentlicht: 30. Juli 2018 08:44 pm

    @Hauke
    Sie verwirren mich. Deutschland (respektive Preußen) liegt/lag doch in Europa, oder irre ich mich? Also gehört es wohl zur europäischen Kulturgeschichte. Um so mehr, als es zu dem Beginn der Bernsteinbearbeitung kein Deutschland, kein Preußen oder ähnliches gab. Bernsteinbearbeitung ist über 6000 Jahr alt. Und das sind kulturhistorisch unsere Vorfahren, wohl kaum genetisch in engerem Sinne.

    • Uwe Erich Niemeier

      Veröffentlicht: 30. Juli 2018 08:49

      ... interessant, welche Entwicklung die Diskussion nimmt. Ausgangspunkt war ein vergammeltes Gebäude in Kaliningrad, wo jetzt die Moskauer Tretjakow-Galerie plant, eine Filiale zu eröffnen.

  • Frank Werner

    Veröffentlicht: 31. Juli 2018 10:39 pm

    @UEN
    Das ist schon traurig. Ich verstehe mich als Europäer und möchte die Geschichte/Kultur bewahren. Dem Nationalistischen kann ich da nicht folgen, da diesem selten etwas gutes entspringt und sowieso nur das genommen wird, was gerade passend erscheint.

    • Uwe Erich Niemeier

      Veröffentlicht: 31. Juli 2018 10:48

      ... leider entspricht die gegenwärtige Weltpolitik im allgemeinen und die konkrete Politik der einzelnen Staaten wie USA, Deutschland, Frankreich, Ungarn, Polen usw. nicht Ihren Vorstellungen. Und Russland schließt sich nur dem weltweiten Trend an: Russia First. Leider ist Russland dabei nicht immer konsequent.

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