Zur Corona-Virus-Situation im Kaliningrader Gebiet – Stand 17. März 2020

„Kaliningrad-Domizil“ fast wesentliche Informationen der russischen föderalen und regionalen Medien zur allgemeinen Information für deutsche Bürger, die sich im Kaliningrader Gebiet aufhalten, zusammen.
Russland schließt seine Grenzen vollständig ab 18. März bis einschließlich 1. Mai 2020. Der Güterverkehr ist von dieser Schließung nicht betroffen. Diplomaten, Besatzungen von Flugzeugen, Zügen und Schiffen können weiterhin reisen. Einreisen sind für Personen möglich, die nahe Angehörige bestatten müssen.
Grenzpassagiere, die in Ausnahmefällen die russisch-polnische Grenze nach Polen oder nach Russland passieren, können dies ab sofort auch zu Fuß. Durch die polnischen und russischen Grenzbehörden wurde diese Möglichkeit geschaffen. Es geht um die Bürger, die in ihr Heimatland wollen, dies aber durch fehlende Transportmöglichkeiten nur zu Fuß können.
Russland hat aktuell 114 Erkrankte registriert.
In Kaliningrad gibt es fünf Krankheitsfälle. Zwei neue Krankheitsfälle sind am 17. März dazugekommen. Eine Frau kam aus Polen und hatte eine weitere Frau angesteckt.
Bisher wurden im Kaliningrader Gebiet, begonnen ab 24. Januar 2020, 850 Personen untersucht. In der Selbstisolierung befinden sich gegenwärtig 450 Personen.
Es wurde angeordnet, dass alle Kaliningrader, die sich in den letzten 14 Tagen im Ausland aufgehalten haben, sich in medizinischen Einrichtungen untersuchen lassen müssen. Die Weisung wurde durch den Zentralen russischen Verbraucherschutz für alle Regionen ausgesprochen und die Gouverneure für die Umsetzung verantwortlich gemacht. Der Kaliningrader Zoll informierte, dass während der Zeit der Märzfeiertage 20.000 Personen das Gebiet verlassen und bis zum 9. März 17.000 Personen zurückgekehrt sind.
Videoeinspielung Tagessituation Kaliningrad
Unbekannte haben begonnen, über verschiedenste Nachrichten- und Informationskanäle Fake-Nachrichten über die Situation in Kaliningrad zu verbreiten. Die Gebietsregierung dementierte die Fake-Nachricht, dass man begonnen habe, mit Hubschraubern flüssige Medizin gegen den Corona-Virus zu versprühen.
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Kaliningrad plant am Mittwoch den Übergang zum Distanz-Studium für alle Studenten.
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Kaliningrad hat das System des freien Besuchs von Kindergärten und Schulen für alle eingeführt.
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Kaliningrad hat das System der Erhöhten Bereitschaft eingeführt. Versammlungen ab 300 Personen in geschlossenen Räumen und ab 600 Personen im Freien sind verboten. In diesem Zusammenhang werden die entsprechenden Veranstaltungen, Konzerte, Festivals, Demonstrationen usw. abgesagt.
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Die Kaliningrader werden aufgefordert, die Nummer 112 anzurufen, wenn sie Verstöße gegen Festlegungen feststellen oder Personen bemerken, die gegen die Isolierungsmaßnahmen verstoßen.
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In Kaliningrad haben Mediziner sich zu einer Freiwilligengruppe zusammengeschlossen, um ältere Menschen zu Hause medizinisch zu betreuen. Es handelt sich um eine Initiative im Rahmen der russischen Vereinigung „Volksfront“. Außer medizinischer Betreuung werden die Freiwilligen auch Einkäufe und andere Dienstleistungen, wie z.B. Gassigehen mit dem Hund, erledigen.
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In Russland wird man einen Anti-Krisen-Fond im Umfang von 300 Milliarden Rubel für die Unterstützung der Teile der Wirtschaft und der Bürger schaffen, die von den gegenwärtigen Maßnahmen betroffen sind und Hilfe benötigen.
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Russland plant die Aussetzung der Steuerzahlungen für Tourismusfirmen und Fluggesellschaften. Weiterhin wird überlegt, die Steuerzahlungen für Klein- und mittelständische Unternehmen quartalsweise auszusetzen.
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Russland will die Einfuhr von Medikamenten zollfrei machen.
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Einzelhändler haben sich an die Verpächter mit der Bitte gewandt, die monatliche Pacht zu mindern oder aber auch auszusetzen, wenn die Geschäfte geschlossen werden müssen.
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