Die Hoffnung stirbt immer noch nicht – Bahnverbindung wieder im Gespräch
Do, 31 Mai 2018 Wirtschaft & Finanzen

Wie recht haben doch die Russen mit ihrem Sprichwort, dass die Hoffnung zuletzt stirbt. In Kaliningrad ist sie immer noch nicht gestorben – im Bezug auf die Schaffung einer Bahnverbindung in die westliche Zivilisation.
Und so hat die Russische Bahn einen neuen Gedanken, um den Gedanken einer ständigen Bahnverbindung weiter am Leben zu erhalten. Man will ein Gemeinschaftsunternehmen mit Polen gründen und diese Bahnlinie gemeinsam betreiben. Das macht einen gewissen Sinn, denn wenn beide durch ein Unternehmen wirtschaftlich engagiert sind, wird es der Politik wohl auch etwas schwerer fallen, negativen Einfluss auf positive Trends zu nehmen.
Über den Gedanken der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens informierte der Direktor für Passagiertransport der Russischen Bahn Dmitri Pegow die Massenmedien.
Als Vorbild für das Vorhaben nannte er die Zugverbindung zwischen St. Petersburg und Helsinki, die sehr effektiv funktioniere. Auch hier gibt es ein Gemeinschaftsunternehmen, welches Besitzer des Technikbestandes ist. Insgesamt wurden vier Züge gekauft und zwei Firmen nutzen diese Technik für den grenzüberschreitenden Personentransport. Alle Fragen werden durch ein gemeinsames Direktorat beraten und beschlossen. So sind alle interessiert am ununterbrochenen Funktionieren der Verbindung.
Und nach diesem Vorbild muss auch die Zugverbindung zwischen Kaliningrad und Gdynia funktionieren – meint der stellvertretende Direktor der Russischen Bahn.
Die Gespräche laufen vorläufig weiter, ungeachtet dessen, dass vor einigen Tagen informiert wurde, dass die Gespräche in einer Sackgasse gelandet sind.
Uwe Niemeier