
Bis zum Sommer hat die russische Regierung wirkungsvolle Instrumente zu schaffen um das System „Offshore“ in der russischen Wirtschaft zu liquidieren. Diese Weisung hat Präsident Putin gegeben.
Firmen, die das Offshore-System weiterhin nutzen wollen, werden zukünftig keinerlei staatliche Vergünstigungen mehr nutzen können und werden auch nicht mehr zur Erfüllung von Staatsaufträgen auf allen Ebenen zugelassen. Des Weiteren bereitet das Wirtschaftsministerium einen Gesetzentwurf vor, welches die Besteuerung dieser Firmen für den Fall vorsieht, dass die erwirtschafteten Einnahmen nicht nach Russland zurückgeführt werden. Es wird eine 20-prozentige Steuer hierfür vorgesehen. Auch die russischen Aktionäre dieser Firmen werden mit einer Dividendensteuer von neun Prozent, anstelle von bisherigen fünf Prozent belegt.
Das Gesetz wird auf die Firmen angewandt, die ihren Sitz in Offshore-Zonen haben, die auf einer offiziellen internationalen schwarzen Liste stehen.
Im Finanzministerium schließt man jedoch auch nicht eine viel radikalere Variante aus. Es wird an Überlegungen gearbeitet, alle ausländischen „Tochterfirmen“ die zur Steueroptimierung geschaffen wurden, in die neuen Gesetze einzuschließen.
Quelle: http://rugrad.eu/news/647428/