Corona-Virus zeigt sich in Russland von seiner schlechtesten Seite


Noch nie waren die Infektions- und Sterbezahlen in Russland so hoch, wie zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Russland beginnt sich zu wehren. Covid-Dissidenten jedoch zeigen wenig Verständnis für diejenigen, die leben wollen.
In vielen Regionen werden drastische Maßnahmen umgesetzt, um die Verbreitung des Virus einzuschränken. Erfahrungen hat Russland mit einer, an Ausgangssperre erinnernden Maßnahme im Jahre 2020, sammeln können. Die guten Resultate der damaligen Zeit, d.h. der Rückgang der Infektions- und Sterbezahlen, wurden aber nicht genutzt. Man schloss sich dem allgemeinen weltweiten Trend der Entspannung an und nahm sich nicht China zum Vorbild, welches konsequent die Isolationspolitik fortsetzt und damit wohl recht gut lebt.
Der heutige Stand in Russland zeigt, dass die Isolationsphase in Russland, Mitte 2020, nichts gebracht hat: Außer Spesen nichts gewesen, würde man wohl in Deutschland sagen. Jetzt steht Russland wieder vor einer „Arbeitspause“. Man nutzt die planmäßigen Ferien der Kinder, um einfach daraus verlängerte Ferien zu machen. Ab 25. Oktober haben alle arbeitsfrei. Aber ab 7. November geht alles wieder seinen normalen russischen Gang.

Allerdings gibt es jetzt in Russland das System der QR-Codes. Es scheint gut zu funktionieren. Die angekündigten Strafen für Verletzungen des QR-Codes sind hoch, aber nach meinem subjektiven Empfinden, nicht hoch genug. Und es gibt natürlich, wie immer in solchen Fällen, genügend Leute, die ihre kriminellen Dienstleistungen anbieten, um QR-Codes zu umgehen bzw. zu fälschen.
Ab 1. November haben es dann die Covid-Dissidenten, wie man beginnt in Russland diejenigen zu nennen, die tausende von Gründen finden, sich nicht impfen zu lassen, wesentlich schwerer. Viele Annehmlichkeiten des täglichen Lebens bleiben diesen verwehrt: Keine Restaurants, Kinos, Fitnessclubs, Theater usw. Persönlich … -tschuldigung für meine Extremismus-Meinung … wäre ich dafür, die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs auch nur noch mit QR-Code zu gestatten.
Kaliningrad durchlebt die schlimmste Phase der Corona-Infektionen und verzeichnet Sterbefälle in einer nie gekannten Anzahl. In mehreren Etappen wurde nun auf die Notbremse getreten, um die rasende Fahrt des Virus zu verlangsamen. Zum völligen Stillstand ist der Virus nicht gekommen, er zeigt weiterhin steigende Tendenz zu den Infektionen und stabil hohe Zahlen bei den Sterbefällen. Ab 25. Oktober wird in Kaliningrad nicht mehr gearbeitet und die Kinder haben Ferien.
Ab 1. November unterliegen die QR-Code-Verweigerer erheblichen Einschränkungen im Kaliningrader Alltag. Anscheinend wollen viele aber diese Einschränkungen nicht, denn es begann ein regelrechter Ansturm auf die Impfpunkte, die teilweise schon an 24 Stunden täglich, ohne Sonn- und Feiertage arbeiten. Es entsteht somit der Eindruck, als ob die bisherige Impfverweigerung keine prinzipielle Entscheidung aus einem gewissen Misstrauen heraus war, sondern einfach nur Faulheit, in die Impfstellen zu gehen und ein wenig Zeit zu investieren. Jetzt investiert man viel Zeit, denn die Schlangen der Impfwilligen, also derjenigen, die gerne einen QR-Code haben möchten, wächst in Kaliningrad und somit natürlich auch die Zeit, die gewartet werden muss, um sich piksen zu lassen.
41 Impfstellen gibt es im Kaliningrader Gebiet, davon acht Impfstellen außerhalb von medizinischen Einrichtungen. Während sich zu früheren Zeiten täglich 600 Menschen impfen ließen, stieg die Zahl der Impfwilligen nach Verkündung der QR-Codes auf 6.000 täglich und erreichte jetzt den bisherigen Rekord mit 9500 am vergangenen Samstag. Unbekannt ist die Zahl, die sich auch piksen lassen wollten, aber es wegen der langen Schlangen nicht geschafft haben.
Um den begehrten QR-Code oder Anti-Dissidenten-Code zu erhalten, muss man sich aber noch ein zweites Mal piksen lassen, frühestens drei Wochen nach der Erstimpfung. Der halbe Monat November vergeht also für die bisherigen Covid-Dissidenten mit Teil-Entsagungen zum gesellschaftlichen Leben.
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Kommentare ( 1 )
Eckart
Veröffentlicht: 24. Oktober 2021 23:06 pmNun scheint die Krankenmaschinerie auch in Russland an Fahrt aufzunehen. Vor ein paar Tagen wurde groß berichtet, dass in Rumänien plötzlich die Menschen wie die Fliegen tot von der Wand fallen. Vorher wurde in Neuseeland das ganze Land in den Lockdown geschickt nach dem man einen Infizierten gefunden hat, In Australien wollen immer mehr Leute das Land verlassen, weil sie den dort praktizierten Polizei Corona Terror entfliehen wollen.
Die Sache ist ein Monstergeschäftsmodell. Allein in Deutschland ist dieser Industriezweig von 2 Mio. in 1950 auf sagenhafte 350 Mrd. angewachsen. Inzwischen macht dieser Wirtschaftszweig 12% des BIP aus mit insgesamt 5,5 Mio Beschäftigten. - Um das Ding am laufen zu halten läuft die Gehirnwaschmaschine der Medien auf Hochtouren.
In meinem relativ großen Bekanntenkreis ist kein echter Fall von Corona bekannt - aber 3 Todesfälle. 2 Frauen mit Gehirnthrombosen und ein Mann mit Herzmuskelversagen. Alle drei waren kurz zuvor geimpft worden - Zufall ?