Am Mittwoch informierte der TV-Sender „WESTI“ über einen Vorfall in Deutschland, wo einer russischen Familie durch deutsche Behörden die Kinder entzogen worden sein sollen. Begleitet wurde diese Information mit Videoaufnahmen eines Polizeieinsatzes und einem Interview der betroffenen Familie.

Russische Medien kommentieren einen Vorfall in Deutschland, wo Polizei und Jugendamt gewaltsam in eine Wohnung eingedrungen sein sollen, die von einer Familie aus Russland bewohnt wurde. Diese Familie – Julia und Jewgeni Saibert, sind Eltern von drei Kindern.

Das dunkle, unklare Video, vermutlich mit einem Handy aufgenommen, soll den Einsatz der deutschen Polizei und des Jugendamtes zeigen.

Videobegleitung: Polizeieinsatz, Interview der betroffenen Familie

Die Mutter der drei Kinder ruft auf Deutsch: „Was tun Sie, warum machen Sie das?“

Der Vater der Kinder ergänzt auf Russisch: „Verschwinden Sie von hier, ich filme alles. Ich werde die russische Botschaft verständigen.“

Die Kinder wurden – nach Information der betroffenen Familie, ohne Gerichtsentscheid der Familie weggenommen. Die Beamten durchsuchten die Wohnung und schlugen den Ehemann. Der Mutter Julia wurden Handschellen angelegt – informiert diese.

Weiterhin informierte Julia Seibert, dass während des Vorfalls seitens der Polizisten die Äußerung gefallen sein soll: „Ihr wollt zu Putin? Das bekommt ihr jetzt für Nawalny.“

Die Familie erklärt den Vorfall damit, dass Nachbarn dem Jugendamt falsche Informationen über die Familie übermittelt haben.

„Das Jugendamt erhielt alle Informationen über uns, unsere familiäre Situation, unsere finanzielle Situation usw. Sie waren so um das Wohlergehen der Kinder besorgt, dass sie die Kinder für geistig behindert erklärt hatten. Ohne Grund sollten wir uns in eine ambulante Familienbetreuung begeben.Gleichzeitig wurde dem Vater der Kinder Gewalt in der Familie und Alkoholismus vorgeworfen…“

Die weiteren Darlegungen der Frau zum Vorgefallenen, klingen in den Ohren eines Deutschen so unglaublich, dass ich sie in meinem Beitrag nicht wiedergebe.

Die Familie plante in den kommenden Tagen die Rückkehr nach Russland, um die Kinder vor dem Zugriff deutscher staatlicher Organe zu schützen. Die deutschen Beamten waren jedoch schneller. Wo sich die Kinder gegenwärtig befinden, weiß die Familie nicht.

Russische Medien informieren, dass die Familie die russische Staatsbürgerschaft besitzt.

„Kaliningrad-Domizil“ ist dankbar für sachliche weitere Informationen zu dieser Angelegenheit. Wichtig ist, dass dieser angebliche Vorfall mit kühlem Kopf und möglichst wenig Emotionen aufgeklärt wird. In der heutigen, angespannten politischen Situation zwischen beiden Ländern, kann diese Angelegenheit schnell Ursache für Entwicklungen werden, die niemandem nützen.

Kommentare ( 4 )

Gerald Hübner
Veröffentlicht: 11. Februar 2021 20:51 pm
Werde mich um die Aufklärung mit kümmern, ein guter Bekannter ist Nachkomme der nach Kasachstan verschleppten Deutschen, und Vorsitzender der Jugendorganisation der Deutschen aus Russland (LmDR) , Walter Gauks! Melde mich, wenn ich etwas darüber erfahre. Diie BRD hat zwar viel weniger Fläche, aber der Ort oder Bundesland wäre hilfreich. Vielle Grüße aus Potsdam
- Uwe Erich Niemeier
  Veröffentlicht: 11. Februar 2021 20:53
  Der Vorfall fand in Berlin (Ostberlin) statt.
Gerald Hübner
Veröffentlicht: 11. Februar 2021 21:56 pm
Da wohnt Walter Gaukks auch! Danke!
Gerald Hübner
Veröffentlicht: 12. Februar 2021 23:58 pm
Ist nur eine durchgereichte Veröffentlichung, nicht meine Meinung. "Polizei Berlin
ist hier: Lichtenberg
Kollegen in Uniform unterstützten am 8. Februar das Jugendamt #Lichtenberg aufgrund von Hinweisen auf Kindeswohlgefährdung. Das geschah ausschließlich im Interesse der Kinder. Im Rahmen des Einsatzes kam es zu erheblichen Widerstandshandlungen in Form von Tritten, Schlägen und Spucken. Beide Eltern lehnten eine Behandlung ihrer dabei entstandenen leichten Verletzungen durch einen Rettungsdienst ab. Aufgrund der Wohnverhältnisse und dem Verhalten der Eltern nahm das Jugendamt die Kinder in die Obhut. Der Fall wurde ausführlich polizeilich dokumentiert.
Der Vater behauptete im Nachgang, er sei grundlos geschlagen worden. Daher wurden von Amtswegen durch unseren Staatsschutz beim LKA Strafanzeigen wegen Körperverletzung im Amt und Verdacht des Vortäuschens einer Straftat eingeleitet.
Im Netz kursieren derzeit Medienberichte, die dem Fall grundlos eine politische Motivation unterstellen
Gerald Hübner
Veröffentlicht: 13. Februar 2021 00:01 pm
8 февраля сотрудники полиции в униформе оказали поддержку Управлению по делам молодежи района Лихтенберг (Берлин) по наводке несоблюдения родителями прав и интересов детей. Сделано это было исключительно в интересах детей.
В ходе операции было оказано со стороны родителей сопротивление в виде ударов руками и ногами, а также плевки. После оба родителя отказались от медицинской помощи.
Условия проживания и поведение родителей были решающими факторами для Управления по делам молодежи взять детей на государственное попечение. Дело было подробно задокументировано полицией.
Впоследствии отец семейства утверждал, что он был избит без причин. Следовательно в служебном порядке государственной охраной при земельном управлении по борьбе с преступностью заведено дело: телесное повреждение, полученное при исполнении служебных обязанностей и симуляции преступления (с противоположной стороны).
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