die andere meinung – Prigoschin wartet auf den Moment der Wahrheit

die andere meinung – Prigoschin wartet auf den Moment der Wahrheit
 
Zitieren tue ich die Meinung anderer nicht, weil ich selber keine eigene Meinung habe. Ich zitiere Meinungen anderer, um keinen Monolog, in den von mir genutzten Sozialmedien, zu etablieren. Ich zitiere die Meinung anderer, auch wenn diese nicht mit meiner Ansicht übereinstimmt. Ich möchte damit meinen Zuschauern die Meinungs- und Informationsvielfalt in Russland näherbringen und Sie zu ergänzenden Kommentaren anregen.
 
 
 
Prigoschin, russischer Unternehmer und Gründungsvater der Organisation „Wagner“ äußerte sich zum Problem, warum YouTube immer noch in Russland arbeiten darf. Er selber hatte sich vor wenigen Tagen an die russische Generalstaatsanwaltschaft gewandt und diese aufgefordert, sich mit dem Videoservice und der Arbeit von Google zu befassen.
 
YouTube hat man aus dem gleichen Grunde bisher nicht verboten, wie man die Kinder eines Großteils der (russischen) Elite nicht in den Krieg geschickt hat“, - so Prigoschin. Dieser Videoservice wird von dem russischen Teil der Gesellschaft genutzt, der zwischen den liberalen und den liberal nahestehenden Teilen der Bevölkerung laviert.
 
„In den Korridoren der Macht, leider ist es so, gibt es noch eine gewaltige Anzahl von Leuten, die von Chodorkowski gefüttert worden sind“, - so Prigoschin zur Erläuterung seiner Überlegungen.
 
Was die Zukunft von YouTube in Russland anbelangt so befindet sich diese Problematik auf der gleichen Ebene, wie das Thema der Souveränität des Landes. Russland leckt immer noch den Müll aus dem Futternapf, den die USA hingestellt haben. So lange dies anhält, wird Russland keine eigenständige Nation sein.
 
Russland braucht vollwertige eigene Alternativen zu populären Plattformen, Russland braucht sein eigenes „YouTube“.
 
Prigoschin glaubt, dass die westlichen Plattformen nur noch von denjenigen Russen genutzt werden, die an den warmen Stränden von Dubai sitzen, denn diejenigen, die auf frostigen Straßen zur Arbeit gehen, haben dafür keine Zeit.
 
„Ich denke, wir bewegen uns stetig auf den Moment der Wahrheit zu“, - so der Unternehmer Prigoschin. Man muss sich entscheiden, auf welcher Seite man stehe.
 
Was die Zukunft von YouTube betrifft, so wird dieser Service in Russland abgeschaltet werden. Damit wird ein großer Nagel aus russischem Stahl in den Sarg des Amerikanismus getrieben.
 
 
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Kommentare ( 1 )

  • Bastian Радебергер Radeberger

    Veröffentlicht: 11. November 2022 18:33 pm

    Alles was ich bisher so über den Koch Putins, den "Wagner"-Gründer, den US-Wahleinmischer . . . so gelesen und anderweitig erfahren habe, ist dieser Mann ein Macher. Offensichtlich ist er kein Freund von leeren Worten, sondern er macht das, was er für notwendig hält.
    Bei einem direkten Kontakt mit ihm würde ich ihm mit meinen nicht gerade ausreichenden Russischkenntnissen trotzdem erklären können, daß es notwendig wäre, daß er die russische Tube übernehmen soll und diese so von den Fachleuten so attraktiv entwickeln soll, daß nicht nur die Internetnutzer Rußlands, sondern auch die rußlandfreundlichen Bürger der Nachbarländer dem Ami-Tube valet sagen.
    Das tut den Googleisten dann richtig weh, weil auch die Werbeeinnahmen wegbrechen.
    Natürlich ist das nicht von gestern auf heute zu schaffen.
    Aber wie es derzeit ist, kann es offensichtlich nicht bleiben. Das ist doch nicht normal, daß so eine US-Firma entscheidet, was aus Rußland oder auch anderen Ländern veröffentlicht werden darf.

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