Paragraph 1: Russland ist immer schuld. Paragraph 2: Putin hat (fast immer) recht.


CNN – eine bekannte amerikanische Nachrichtenagentur, beschäftigt sich mit dem wachsenden Einfluss Putins und stellt sich damit gegen die weitverbreitete Meinung in den westlichen Demokratien, dass Russland und Putin kurz vor ihrem Ende stehen. Wem soll man glauben?
CNN beschäftigte sich mit der wachsenden Rolle des russischen Präsidenten Putin in der Welt.
Alleine bereits diese Formulierung lässt aufhorchen, wo doch der russische Präsident in den westlichen Demokratien als der Teufel in Person, als Mörder, als Diktator dargestellt wird, dessen Untergang unvermeidlich ist. Wieso wächst plötzlich sein Einfluss?
Weiterhin spricht man bei CNN von einer Hysterie des Westens im Verhältnis zu Russland.
Warum sollte der Westen hysterisch sein, wo doch Russland höchstens eine Regionalmacht ist – wie der exPräsident der USA Obama es der Welt vor wenigen Jahren verkündete. Wozu sich also wegen einer Regionalmacht, dessen Präsident dazu noch ein Mörder ist, wie wir vor wenigen Monaten vom US-Präsidenten Biden erfahren durften, aufregen?
Egal wer die Zeilen von CNN liest bzw. hört, ob russlandloyal oder russlandfeindlich, Putin-Liebhaber oder Putin-Hasser – man ist schon verwirrt von derartigen Widersprüchen in ureigensten regierungsfreundlichen US-Medien.
Und CNN schlussfolgert weiter, dass das hysterische Verhalten des Westens und der Unwille des Westens, Putins Verhalten zu verstehen, dazu geführt hat, dass Wladimir Putin in der Weltarena zu den Höhen und zu der Bedeutung aufgestiegen ist, wie man ihn heute real wahrnehmen muss.
CNN zitiert weiterhin einen Militär, über dessen Bedeutung man natürlich geteilter Meinung sein kann. Es handelt sich um den ehemaligen Kommandierenden der Verteidigungsstreitkräfte Estlands, also einer der drei baltischen Zwergenstaaten, mit einer Armee von einigen hundert Soldaten – Richo Terrasa, der den russischen Präsidenten mit einem Straßenjungen verglich. „Jedes Mal, wenn sich eine Gelegenheit bietet, nimmt er die Rolle des Straßenjungen wahr. Der Westen versucht zu skaten, während Putin Hockey spielt“, sagte der exGeneral.
CNN kommentierte, dass Putin in der gegenwärtigen Energiekrise mal wieder seine Überlegenheit zur Schau gestellt hat, als die Preise für Öl und Gas zu neuen Rekorden aufstiegen. Die Energiekrise demonstriert mal wieder eindeutig die unglaubliche Macht dieser Waffe, die Russland im Verhältnis zur Europäischen Union in den Händen hält. Der Kreml ist bereits nicht mehr an irgendwelchen Zustimmungen oder Ablehnungen des Westens an seinem Verhalten interessiert, man kümmert sich nicht mehr um derartiges, egal, ob die Aggressivität des Westens gegenüber Moskau wächst oder nicht, denn Moskau hat verstanden, dass man darauf sowieso keinen Einfluss hat, egal was man tut – so der Kommentator von CNN Ljuk Makgi.
Auch hier kommt der Interessierte ins Grübeln, denn viele bisherige Meinungsäußerungen von westlichen Politikern besagten doch, dass man vom russischen Gas nicht abhängig ist und es keinerlei Grund gäbe, sich vor Russland und dessen Energiereserven zu fürchten. Es gibt genügend Alternativquellen, wo man Gas und Öl beziehen kann – zumal, so kommentieren nicht wenige, das russische Gas zu völlig überteuerten Preisen in den Westen verkauft wird. Wozu also die ganze westliche Aufgeregtheit? Lasst doch Russland einfach links liegen – sollte man meinen.
Wer hat denn nun Recht? CNN oder die amerikanischen, deutschen, oder EU-Politiker, die russlandfreundlichen oder die russophoben Medienkonsumenten?
Russische Journalisten und Politologen kommentieren, dass der Westen sein Unvermögen gezeigt hat, Krisensituationen zu bewältigen. Man nennt die Beispiele Syrien, Libyen, Afghanistan. Russland hat erkannt, dass der Westen kein Vorbild für Russland sein kann und entwickelt in den letzten Jahren sein neues Selbstbewusstsein – völlig unabhängig von irgendwelchen Meinungen und Ansichten irgendwelcher angeblicher Demokratien im Westen.
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Kommentare ( 2 )
Bastian Радебергер Radeberger
Veröffentlicht: 28. Oktober 2021 00:54 pmCNN ist ein Freund der US-"Demokraten", also Bidens Garde. Biden will aber die Chinesen Mores lehren und diese in die Schranken der Mao-Zeit weisen. Da ist es natürlich verdammt hinderlich, wenn man weiß, daß dieses Rußland ein atomares Schutzschild hinter China aufgespannt hat und diesem aktiv und ganz bestimmt auch erfolgreich zur Seite stünde. Also versucht man es mit dem vergifteten Honig-Pimsel und der Russe soll daran schlecken bis zur eigenen Vernichtung. So offensichtlich die westlichen Träumerei von einem Nato-Stolzenzwerg und dessen Leuten. Also nicht die von Schumann.
Ganz ehrlich, ich verstehe diese Yankees nicht. So strunzdumm können die doch nicht sein, daß sie nicht einschätzen können, daß deren US-Allmachts-Phantasien nun keinen Pfifferling mehr wert sind.
Anton Amler
Veröffentlicht: 28. Oktober 2021 13:11 pmMit dem Verstehen der Yankees ist es wohl ähnlich dem, des Verstehens von Frauen.
Aber mit nur "Dummheit" ist das nicht erklärbar.
Dumm hat eine Verbindung zu unwissend.
Und die Ami`s sind unwissend, unwissend darüber wie es ist wenn Häuser brennend einstürzen, die Zivilbevölkerung in Kellern, die sie ja nicht mal haben, elend verreckt, wenn wirklich traumatisierte Kinder und Greise in Leichenbergen nach möglicherweise noch lebenden Verwandten suchen.
Dieses Unwissen, gepaart mit Arroganz, mit ans Herz gehaltener Hand überheblich demonstrierend wes Geistes sie sind - all das ist das Langzeitergebnis dessen, was man mit dem Begriff "dumm" nicht belegen darf.
Sie sind abgrundtief fehlprogrammiert - sie werden die Quittung dafür erhalten - und mein Bedauern wird sich trotz humanistischer Ausbildung und Grundhaltung in Grenzen halten.
Jedes deutsche Kind hat es gelernt........ das Büblein hat getropfet - der Vater hat`s geklopfet - zu Haus!