Wer ist Deutschlands größter Feind?

Wer ist Deutschlands größter Feind?
 
Man könnte meinen, beurteilt man die aktuelle politische Lage in Europa, dass Deutschlands größter Feind das Putin-Russland ist. Aber es gibt einen viel größeren, viel gefährlicheren Feind.
 
 
Der viel größere, gefährlichere Feind der Bundesrepublik Deutschland ist die Zunge der Außenamtsleiterin der Bundesrepublik Deutschland, Frau Annalena Baerbock.
 
Am 24. Januar 2023 sprach sie, wenn das im Internet verbreitete Video in englischer Sprache kein Fake-Video ist, davon, dass „… wir Krieg gegen Russland führen …“.
 
Wer ist „wir“?
 
Wir Deutschen?
 
Wir Europäer?
 
Wer hat die Außenamtsleiterin ermächtigt, in den hochgestellten Räumen der Europäischen Union in Straßburg eine Äußerung zu tätigen, die einer Kriegserklärung an Russland sehr ähnlich ist?
 
Am 27. Januar trat Frau Claudia Major von der Stiftung Wissenschaft und Politik im Frühstücksfernsehen von ARD/ZDF auf. Auf diesen Fall angesprochen, meinte sie, dass es sich um einen „extrem unglücklichen Versprecher“ handle, um dann im weiteren zu relativieren.
 
Extrem ungünstige Versprecher hatte Deutschland in seiner Geschichte nicht zum ersten Mal.
 
In den Abendstunden des 9. November 1989, informierte der ZK-Sekretär Schabowski mit einem „extrem unglücklichen Versprecher“, dass die Mauer offen ist. Tausende strömten darauf hin an die Mauer und konfrontierten sich mit den völlig ahnungslosen und überraschten Grenzsoldaten. Es grenzt an ein Wunder, dass kein einziger Schuss gefallen, es anscheinend noch nicht mal zu irgendwelchen Handgreiflichkeiten gekommen ist. Nach wenigen Momenten der Unsicherheit öffneten sich die Tore und die Massen strömten Richtung Westen.
 
Ich stelle mir nun vor, dass der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu den „extrem ungünstigen Versprecher“ der deutschen Außenamtsleiterin Annalena Baerbock am Fernsehen mitverfolgt hätte. Viel Zeit zum Nachdenken hat der Minister nicht, denn er erfuhr, dass Krieg herrscht gegen Russland, dass Europa Krieg gegen Russland führt. Der 22. Juni 1941 ist ihm und allen anderen Russen gut in Erinnerung. Somit gibt er Befehl, die tausenden von russischen Panzern in Richtung europäischer Grenze in Bewegung zu setzen.  
 
Zum Glück scheint Schoigu … naja, eigentlich wohl alle russischen Entscheidungsträger, über ausreichend kaltes Blut zu verfügen, denn kein Panzer setzte sich in Bewegung.
 
In Bewegung gesetzt wurde der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Russland am 27. Januar. Das russische Außenministerium forderte diesen auf, die Rolle Deutschlands im Ukraine-Konflikt klarzustellen. In Russland verstehe man nicht, wie das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland erklärt, dass man kein Teilnehmer am Konflikt ist, aber die Leiterin dieses Amtes erklärt, dass man Krieg gegen Russland führe. Man hofft in Russland, dass der Herr Botschafter diesen Widerspruch erklären kann.
 
Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums wandte sich virtuell an den NATO-Generalsekretär Stoltenberg und stellte die rhetorische Frage, ob er glaube, dass alle Bürger der NATO uniformierte Idioten sind. Die Bürger der Länder sollten zur Kenntnis nehmen, dass der Block sich genau in die Richtung bewege, Teilnehmer am Konflikt im vollen Umfang zu werden. Sie erinnerte Stoltenberg an die Worte von Baerbock und konstatierte, dass diese mit ihren Worten einfach nur bestehende Fakten beim Namen genannt habe.
 
Für Maria Sacharowa besteht überhaupt kein Zweifel mehr, dass die NATO-Länder Teilnehmer am Konflikt sind.
 
Allerdings vermissen zum gegenwärtigen Zeitpunkt die russischen Bürger notwendige Reaktionen der russischen Staatsführung auf diesen, jetzt klaren Fakt. Gehen wir davon aus, dass diese Reaktionen in den kommenden Tagen auf der Grundlage kühler Kopfarbeit erfolgen werden.
 
Am 27. Januar, im Verlaufe des Tages, stellte sich auch die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Russland gegen die Äußerungen ihrer Chefin und informierte, dass die Bundesrepublik Deutschland nicht Teilnehmer am Konflikt ist. Man zitiert das internationale Recht mit den Worten, dass materielle Unterstützungen dazu dienen, das individuelle Recht auf Selbstverteidigung der Ukraine zu unterstützen. Russland verletze internationales Recht. Und deshalb ist Deutschland kein Teilnehmer am Konflikt.
 
Wie bekannt, ist die deutsche Außenamtsleiterin Baerbock da anderer Meinung. Bis zum Redaktionsschluss für diesen Beitrag, habe ich in den in- und ausländischen Medien kein Dementi für diese Äußerungen gefunden.
 
Das, was die Bundesrepublik Deutschland und ihre verantwortlichen Politiker denken, glauben oder wie diese internationales Recht interpretieren oder zitieren, ist Sache der Bundesrepublik Deutschland. Eine andere Sache ist, was russische Politiker denken, glauben und interpretieren. Russland muss damit leben, dass das NATO-Europa Krieg gegen Russland führt und NATO-Europa muss damit leben, dass sich Russland zur Wehr setzen wird.
 
 
Aber was Frau Baerbock anbelangt. Sie scheint mir wenig geeignet zu sein für das Amt, welches sie jetzt bekleidet. Sie hat Europa, zumindest aber die Bundesrepublik Deutschland, verbal in einen Krieg mit Russland geführt – ein Umstand, der bisher nicht zum Untergang Deutschlands geführt hat – dank der kühlen Köpfe in Russland. Es gab schon andere MinisterInnen in Deutschland, die für viel weniger ihren Rücktritt erklären mussten – nur wegen ein paar Worte vor dem Hintergrund von Silvesterfeuerwerk.
 
Sie sahen einen Beitrag von „Baltische Welle“. Vielen Dank für Ihr Interesse. Tschüss und Poka aus Kaliningrad.
 
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