Will Polen die Europäische Union zerstören?

Will Polen die Europäische Union zerstören?
 
Großbritannien war das Pilotprojekt um zu sehen was passiert, wenn ein Land diese Gemeinschaft der Ungemeinschaft verlässt. Passiert ist eigentlich nichts, denn Großbritannien existiert nach wie vor und die Europäische Union auch. Aber Fakt ist, dass die Gemeinschaft bröckelt. Und es gibt jemanden, der den Zerfall vorhersagt.
 
 
Diesmal ist es nicht Putin, der in die mittlere Zukunft schaut und die Aussage trifft, dass die Europäische Union zerfällt. Es ist der letzte Diktator Europas, der meistgehasste Präsident in Europa, gleich nach Putin, Alexander Lukaschenko, der diese düstere oder optimistische Aussage getroffen hat – je nachdem, welchen Standpunkt Sie, meine lieben Zuschauer, selber besetzen.
 
Lukaschenko formulierte, dass die „polnischen Schurken“ … er verwendet diesen Begriff in der letzten Zeit häufiger … wenn Sie sich den merken wollen … auf Russisch heißt das «польские мерзавчики» … also, dass diese polnischen Schurken die Absicht haben, die Europäische Union zugrunde zu richten. Er nutzte für diese Aussage eine Sitzung im Verteidigungsministerium und wird über den Telegram-Kanal „Pul Perwowo“ zitiert.
 
Er erzählte den Anwesenden, dass diese polnischen Schurken in ausländische Staaten reisen und meinte zu wissen, welche Ziele die Polen dort verfolgten. So reiste der polnische Premierminister nach Großbritannien. Vermutlich, um sich mit dem exEU-Mitglied zu beraten. In ein oder zwei Jahren wird man dann mit Hilfe der USA den Ausstiegsantrag stellen – zeigte sich Lukaschenko überzeugt. Amerika ist an keinem starken und einigen Europa interessiert, welches ihm irgendwie Konkurrenz machen kann und somit muss die Europäische Union geschwächt werden.
 
Großbritannien, als engster Verbündeter der USA, sind der Beweis für die Lukaschenko-Theorie. Man hat nichts in dieser Europäischen Gemeinschaft gefunden, was es wert wäre, weiterhin darin zu verbleiben. Auch andere Länder werden zu dieser Erkenntnis kommen, wenn die bisherigen Geldströme aus Brüssel versiegen. Und es gibt bereits Stimmen in Polen, die erklären, dass man keinen Sinn mehr sieht, in dieser Gemeinschaft zu verbleiben, denn es wird keine Subventionen mehr geben.
 
Es gab also nie eine wirkliche Gemeinschaft auf Gegenseitigkeit. Polen ist nur eingetreten, um die Europäische Kuh zu melken und die Europäische Gemeinschaft hat sich melken lassen, weil man im Gegenzug einen starken russophoben Partner erhalten hat. Das ist allerdings schon nicht mehr die Meinung von Lukaschenko, sondern meine Meinung.
 
Polen war auch klug genug, nicht der Euro-Gemeinschaft beizutreten und hat seine nationale Valuta bewahrt. Das erleichtert den Austrittsprozess ungemein.
 
Schauen wir noch ein wenig in die Runde, so sehen wir auch Ungarn, welches seinen eigenen Kurs fährt und sich von Diktaten der Diktatoren in der Europäischen Union nicht mehr beeindrucken lässt. Und wenn die Europäische Union zum Mittel der Bestrafung greift, wie gegenwärtig gegen Polen, so wird ganz schnell in den betroffenen Staaten das nationale Recht wieder über dem internationalen oder europäischen Recht stehen. Auch Polen ist hier Vorreiter und hat dies bereits so festgelegt.
 
Wir mögen über Lukaschenko denken was wir wollen, aber wo er Recht hat, hat er Recht. Das Ende der Europäischen Union scheint schon eingeläutet zu sein. Aber es gibt Alternativen … die Eurasische Wirtschaftsunion. Allerdings sollten sich die jetzigen Mitglieder sehr genau überlegen, wer es verdient, in diese Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Mitglieder einer Bankrottgemeinschaft sind nicht immer eine Qualitätsempfehlung.
 
Und wenn man sich mit der Bezeichnung „Eurasische Wirtschaftsunion“ nicht so richtig anfreunden kann, kann die Organisation ja umbenannt werden: „Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe“ abgekürzt RGW.

 

 

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