Bloomberg informiert über Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine

Bloomberg informiert über Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine
 
Der Schreck in den Nachtstunden zum Samstag. Die international hoch angesehene Agentur Bloomberg, deren Nachrichten sofort von vielen anderen Agenturen aufgegriffen und verbreitet werden, informierte über den Angriff Russlands auf die Ukraine. Es war eine Falschmeldung.
 
 
In den TOP-Meldungen auf dem Laufband auf der Titelseite erschien die Information und verblieb dort rund eine halbe Stunde. Bloomberg bekannte sich zu diesem Fehler und will Untersuchungen einleiten.
 
Man begründete diesen Fehler damit, dass es immer eine ganze Reihe von bereits vorbereiteten Artikeln und Überschriften gebe – für den Fall aller Fälle. Und aus diesem Vorrat ist wohl eine Überschrift irrtümlich in die Schlagzeilen geraten.
 
Bloomberg beteuerte, dass es sich nicht um einen absichtlichen Fehler handele.
 
Die Autorin dieser Überschrift ist Olga Lautman. Sie kommentierte, dass, wenn man auf die Überschrift klickte, man zum Serverfehler 500 gelangte, also gar kein Artikel hinterlegt war. Sie kommentierte weiter, dass andere Massenmedien diese Überschrift nicht sehen konnten, da für die Übernahme von Informationen durch diese, andere technische Möglichkeiten genutzt werden. Und dort war die Schlagzeile nicht zu sehen.
 
Mit anderen Worten: Millionen von Menschen, einfache Medienkonsumer, konnten die Schlagzeile lesen und natürlich sofort in den Sozialnetzwerken verbreiten. Wir wissen ja, dass viele Menschen an sich nur die Überschrift lesen – mehr braucht man nicht, um informiert zu sein – meinen viele.
 
Dmitri Peskow, der Pressesprecher des Kreml, wies auf die äußerst gefährliche Situation in diesem Zusammenhang hin. Ein winzig kleiner Anlass, ein kleiner Fehler, eine kleine Unaufmerksamkeit kann katastrophale Folgen haben.
 
„Dies ist eine ausgezeichnete Demonstration dessen, wie angespannt die Situation ist, die ständig provoziert wird durch die unendlichen aggressiven Erklärungen Washingtons und Londons, aber auch anderer europäischer Hauptstädte“- so Dmitri Peskow.
 
Peskow kommentierte, dass das amerikanische Massenmedium eine ernste Informationsquelle ist. Aber vor dem Hintergrund des Vorgefallenen, wird man wohl den Begriff „fake-news“ neu definieren, in Bloomberg-news.
 
 
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Kommentare ( 2 )

  • Frank59

    Veröffentlicht: 5. Februar 2022 21:01 pm

    Den Worten von Herrn Peskow ist nichts hinzuzufügen!
    Es wäre schön, wenn westliche Massenmedien Abstand vom Regime Panikmache und Scharfmacherei nehmen würden und die journalistische Arbeit sich auf eine wahrheitsgetreue und nüchterne Berichterstattung konzentrieren würde!

  • felix

    Veröffentlicht: 6. Februar 2022 14:04 pm

    Ich glaube die Antwort nicht, zu Viele halten sich oft nicht an die Wahrheit, Regierung und/oder Geheimdienste nehme ich als Ursache an.

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