Diplomatenskandal: Russischer Rucksack in amerikanischen Händen.

Diplomatenskandal: Russischer Rucksack in amerikanischen Händen.
 
Ein neuer Skandal erschüttert das Verhältnis Russlands zu den USA. Es geht um einen russischen Rucksack, der in einer Kneipe durch drei US-Diplomaten gestohlen und in die Botschaft der USA in Moskau verbracht wurde. Die Wellen schlagen hoch.
 
 
Kaum ein russisches Informationsportal hat es unterlassen, über diesen aufsehenerregenden Vorfall zu berichten. Drei amerikanische Diplomaten hatten sich in einer Bar in Moskau aufgehalten, anscheinend einen abgestellten Rucksack an sich genommen und sich in die amerikanische Botschaft begeben. Diese Fakten sind völlig unstrittig, denn es gibt Videoaufnahmen, die dies bestätigen.
 
Bei den drei amerikanischen Diplomaten handelt es sich um junge Leute im Alter zwischen 21 und 26 Jahren und sie sind Angehörige der amerikanischen Armee, die anscheinend für den Schutz der Botschaft eingesetzt werden.
 
Der Besitzer des Rucksacks ist ein junger russischer Bürger, der den Rucksack nur mal kurz in der Bar abgestellt hatte, für wenige Minuten verschwand und nach seiner Rückkehr feststellte, dass der Rucksack mit Inhalt verschwunden war. Die Barmitarbeiter lehnten es ab, ihm die Aufnahmen aus der Videoüberwachung zur Verfügung zu stellen. Somit rief der junge Mann die Polizei, die die Videos der Bar beschlagnahmten und über weitere Sicherheitskameras, bis hin zu den Kameras an der US-Botschaft, den Weg des Rucksacks verfolgen konnten.
 
Der Junge Mann erklärte, dass sich in dem Rucksack Personaldokumente, eine Computermaus, Sportbekleidung und Geld befunden habe.
 
Wer sich das Video aufmerksam anschaut wird feststellen, dass der Rucksackdieb wohl einen schweren Arbeitstag hinter sich hat, denn er kann sich mit Ach und Krach auf den Beinen halten. Die Motivation, warum er den Rucksack mitnahm, lässt den Phantasien aller Beteiligten viele Möglichkeiten offen. Der Besitzer des Rucksacks selber bezweifelt, dass der Amerikaner den Rucksack mit Absicht gestohlen hat.
 
Das ändert aber nichts an dem Fakt, dass es sich um einen Diebstahl handelt und in der jetzigen Situation zwischen den USA und Russland erhält dieser Diebstahl sofort einen welttragenden Status, kurz vor der Erklärung des Kriegszustandes.
 
Nachdem der TV-Kanal NTV in allen Einzelheiten über den Vorfall berichtet hat, schlugen die Wellen hoch. Russland müsste natürlich gegen die drei Diplomaten ein Gerichtsverfahren einleiten. Hierfür ist es notwendig, dass die USA die diplomatische Immunität der drei Mitarbeiter aufhebt. Dies wurde vom russischen Außenministerium bereits in einer Note gefordert. Da es sich aber um Diplomaten handelt, ist dies praktisch nicht möglich und somit bleibt diesen nichts weiter übrig, als so schnell wie möglich Russland zu verlassen, worauf wohl das offizielle Moskau hofft.
 
Da Frau Nuland, die russophobe amerikanische Außenpolitikerin, am Montag nach Moskau reist, könnte sie die drei Übeltäter vielleicht gleich mit nach Hause zurücknehmen.
 
Unklar ist, warum die Amerikaner, nachdem sie vielleicht ihren Irrtum in der Botschaft erkannt hatten, keinen Kontakt mit dem Besitzer des Rucksacks aufnahmen. Neben Personaldokumenten befanden sich auch Visitenkarten in dem Rucksack, wo mit einem einfachen Anruf die Situation hätte geklärt werden können.
 
 
 
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