Gesetz ist Gesetz – Russische Diplomaten in Strasburg dürfen nicht spazieren gehen


Russische Medien informieren, dass russische Diplomaten aus dem Bestand der Delegation, die zur Sitzung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates nach Strasburg angereist waren, sich in der Stadt nicht frei bewegen dürfen.
Der russischen Delegation habe man die freie Bewegung in der Stadt Strasburg verboten, weil die Mitglieder der Delegation mit der russischen Covid-Impfung „Sputnik V“ geimpft worden sind, diese aber in der Europäischen Union nicht anerkannt wird. Über diesen Fakt informierte das Mitglied der russischen Delegation Wladimir Krugly, verdienter Arzt Russlands.
Am Montag (27. September) wird die Sitzung in Strasburg eröffnet. Unsere Delegation erhielt einen Brief, in dem mitgeteilt wurde, dass, bedingt dadurch, dass die Mitglieder der Delegation nicht geimpft sind, und sich Russland selber im Bereich der „Roten Zone“ befindet, sich die Mitglieder nur vom Hotel zum Tagungsgebäude auf direktem Weg bewegen dürfen.
Der verdiente Arzt Russlands kommentierte während eines Internationalen Kongresses zur medizinischen Gesundung des Tourismus weiter, dass es schon verwunderlich ist, dass die Delegationsmitglieder der Türkei, die ebenfalls aus der sogenannten „Roten Zone“ kommen, aber mit dem Impfstoff „Pfizer“ geimpft sind, sich keinerlei Einschränkungen unterwerfen müssen. Dasselbe trifft auch auf die Mitglieder der ukrainischen Delegation zu. Er erinnerte nochmals daran, dass die Weltgesundheitsorganisation den Prozess der Anerkennung des russischen Impfpräparates hinauszögert und bezeichnete diese Verhaltensweise als „diskriminierend“.
Am Donnerstagabend meldete sich auch Wjatscheslaw Wolodin, der Vorsitzende der russischen Staatsduma zu Wort. Er empfahl der russischen Delegation an der Versammlung nicht teilzunehmen. Russland selber beachte alle Standards dieser Organisation und bezahle für die Teilnahme an der Arbeit dieser Organisation viel Geld, sehr viel mehr Geld, als andere Teilnehmerländer und habe das Recht auf Gleichbehandlung. Die jetzige Diskreditierung ist nicht eine Diskreditierung der Delegation, sondern eine Diskreditierung aller russischen Bürger – so Wolodin in seinem Telegram-Kanal.
Somit sollte man sich nicht wundern, wenn Russland die gleichen Forderungen an die Delegationen aus westeuropäischen Staaten anwendet, wenn diese nach Russland reisen wollen, um dort wichtige Dinge zu besprechen.
Da Russland zur „Roten Zone“ gehört, wäre es in solchen Fällen wohl gut, für Versammlungen ein Hotel direkt am Airport zu mieten, damit die Delegationsmitglieder dort übernachten und im Frühstücksrestaurant auch gleich die Besprechung durchgeführt werden kann. Das garantiert, dass die Infektionsgefahr für die westlichen Delegationsmitglieder auf ein Minimum gesenkt wird.
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