Lenta.ru: Kreml befürchtet Bürgerkrieg in der Ukraine


Dmitri Peskow äußerte sich zu möglichen Folgen, wenn, entgegen neuester Äußerungen westlicher Sanktionierer, Russland doch vom SWIFT-System abgeschaltet werden sollte. Im Kreml geht man davon aus, dass eine SWIFT-Abschaltung zu einem Bürgerkrieg in der Ukraine führen könnte.
Schuld an einer derartigen Entwicklung sind einzelne ukrainische Politiker, die mit ihren politischen Ansichten und Vorstellungen Ereignisse provozieren und deren Folgen verkehrt einschätzen. Hierzu gehört auch die Wiederaufnahme der Kämpfe um den Donbass. Die dramatischen Äußerungen europäischer und amerikanischer Politiker führen hierbei bei ukrainischen Verantwortlichen zum verkehrten Verständnis der wirklichen Situation.
Trotzdem es erst vor zwei Tagen hieß, dass die Abschaltung des SWIFT-Systems für Russland nun nicht mehr auf der Tagesordnung stehe, sind nun neuerliche Diskussionen aufgeflammt, die diese Möglichkeit doch wieder in den Bereich des Möglichen rücken. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses informierte, dass man sich in dieser Frage weiterhin mit den europäischen Partnern konsultiere.
Russische Medien erinnern an das Versprechen des amerikanischen Präsidenten, bisher ungeahnte schreckliche Sanktionen gegen Russland in dem Fall zu verhängen, wenn russische Truppen in die Ukraine einmarschieren sollten.
Der Vizepräsident von „Goldmünzenhaus“ Alexej Wjasowski empfahl den russischen Bürgern, sollte sich die Situation weiter zuspitzen, sich von ihren Valutakonten zu trennen. Die Ersparnisse in Rubel oder in Aktien zu lagern, empfahl er ebenfalls nicht. Er empfahl 999 Goldbarren zu kaufen, auf keinen Fall jedoch Goldschmuck. Er empfahl weiterhin, sich rechtzeitig mit Importmedikamenten zu bevorraten und mit notwendigen Waren, die eine lange Haltbarkeit haben.
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Kommentare ( 6 )
Bastian Радебергер Radeberger
Veröffentlicht: 21. Januar 2022 13:27 pmDer Vizepräsident von „Goldmünzenhaus“ Alexej Wjasowski , der Mann weiß, wovon er spricht. 1998/1999, 2016 sind den Bürgern Rußlands und einem solchen Fachmann gut in Erinnerung. 1998/1999, wo viele Russen ihr ganzes angespartes Vermögen verloren haben. Vermutlich wird er auch die Kenntnisse über die Weltwirtschaftskrise in den zwanziger Jahren besser kennen als jeder andere Normalbürger. Er weiß, daß die damals klugen Leute, die natürlich auch Geld haben mußten, rechtzeitig ihre Ersparnissen in Gold oder andere langlebige Sachwerte "umtauschten". Ich hatte einen Bekannten, dessen Vater wollte damals eigentlich eine Werkstatt eröffnen. Er sah ein, daß die Zeit dafür äußerst ungünstig war und hat für seine gesparten Reichsmark fünf Leichtmotorräder Fichtel & Sachs gekauft. War eigentlich ein gutes Geschäft, sagte mein Bekannter. Eine Maschine hat er aber als Oldtimer gut gepflegt und gut konserviert aufgehoben.
Bastian Радебергер Radeberger
Veröffentlicht: 21. Januar 2022 14:17 pmAbschaltung von Swift bedeutet auch, daß die eigentlich noch bestehenden Handelbeziehungen mit der Ukraine, die wieder am Verbessern waren, gegen Null gehen. Das hat natürlich den großen "Vorteil" für die Ukraine, daß sie sich keinen Kopf mehr darüber zu machen braucht, woher sie die Ersatzteile für Produkte aus Sowjetzeiten und danach her bekommt. Da muß eben neu angeschafft werden. Geld ist ist ja kein Problem. Man hat ja keins und bekommt auch von den Russen keins mehr, weil ja Swift nicht mehr überweist und demzufolge auch nichts mehr produziert werden braucht. Die Arbeiter und Angestellten der nun nicht mehr produzierenden Betriebe müssen morgens nicht mehr in der Ukraine zeitig aufstehen, sondern irgendwo als Lohnkuli im Westen - oder man packt das Vorhandene zusammen und übersiedelt nach Rußland. So, wie ca. 4 Mio. Ukrainer und Russen aus der Ukraine vor ihnen. Das gibt dem Land Ukraine dann so richtigen Aufschwung. Ein paar Fresser weniger, oder?
felix
Veröffentlicht: 21. Januar 2022 15:10 pmNur meine Meinung :
Wenn Russland am friedlichen Miteinander interessiert ist und sich auch so verhält und verhandelt, wird sich die Situation wieder verbessern lassen.
Der Westen ist daran jedenfalls zu 100 % interessiert.
Fair und freundlich verhandeln und immer aufpassen, dass man nicht ausgeschmiert wird !
Bastian Радебергер Radeberger
Veröffentlicht: 21. Januar 2022 20:46 pmEigentlich irgendwie weltfremde oder absolut prowestliche Auffassung von der Politik und dem Leben.
"Der Westen ist daran jedenfalls zu 100 % interessiert" an einem friedlichen Miteinander?
Wenn sich ein US-Präsident und seine Vasallen, als auch die US-Parlamentarier dazu versteigen, ihre eigentliche staatliche Gesetzgebung für die USA auf die Welt auszudehnen und anderen Ländern mit Strafen zu drohen, was die USA gar völkerrechtlich dazu überhaupt nicht berechtigt, anderen Ländern mit militärischen, politischen und wirtschaftlichen Strafen deren Existenz bedrohende Maßnahmen, das nennt @felix als 100%iges Interesse an Verbesserungen des Miteinander.
Mann, geben Sie ihre Meinung mal in die Waschmaschine. Die hat es verdammt nötig.
felix
Veröffentlicht: 22. Januar 2022 00:27 pm@ Bastian Radeberger,
ich habe mich ein bisschen vertan, wo ich EU schreiben wollte habe ich Westen geschrieben, ich bitte um Entschuldigung.
"Man hat's nicht leicht auf dieser Welt".
Anton Amler
Veröffentlicht: 23. Januar 2022 17:44 pmBastian!
Ich habe "Felix" den Fehdehandschuh zugeworfen.
Wer den "Westen" in "EU" umwandelt, und dieser ein 100%-iges Interesse an einem fairen Umgang mit Rußland unterstellt, der ist nicht von dieser Welt.
Ich bin jetzt in der blöden Situation, daß ich mich bei einem weiteren Verbleib auf diesem Portal mit den nutzlosen Ergüssen eines "Felix" konfrontiert sehe, oder auf Ihre und andere Kommentare verzichte, und nur noch auf Youtube verbleibe.
Ich hatte Felix empfohlen, seine Ansichten doch auch dort zu verbreiten, und sich seine Schelte abzuholen, aber das traut er sich dann doch nicht.
Ein Gruß zum Sonntag, und an Radeberg, wo nicht nur der "Haustrunk" vorzüglich war.
Ich kannte Produktionsleiter und Chemiker gut.