Tagesmeldungen im Telegramformat – 26. März 2023


„Baltische Welle“ sammelt im Laufe des Tages Meldungen aus russischen Quellen zur Innen- und Außenpolitik, Kultur, Wirtschaft und allen anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.
Dmitri Medwedjew, stellvertretender Sekretär des russischen Sicherheitsrates und exPräsident Russlands erklärte, dass, wenn ein Land, z.B. Deutschland, den russischen Präsidenten verhaftet, wenn dieser sich auf dem Territorium Deutschlands aufhält, dies eine Kriegserklärung an Deutschland zur Folge hätte. Alle, Russland zur Verfügung stehenden Ressourcen, würden sich sofort auf Deutschland konzentrieren – so Medwedjew. Persönlich glaube er nicht, dass es in der Praxis jemand wagen würde, den russischen Präsidenten zu verhaften. Der Haftbefehl schaffe einzig und allein negative Voraussetzungen für weitere Gespräche mit dem Westen.
Die russische Zentralbank hat beschlossen, das SWIFT-System innerhalb Russlands abzuschalten. Die Abschaltung erfolgt ab Oktober 2023. Damit kommt Russland möglichen weiteren Abschaltungen russischer Banken von Seiten SWIFT zuvor. Die Aufgabe der russischen Banken besteht nun darin, den nationalen Informationsaustausch neu zu organisieren. Dies ist technisch problemlos möglich, ist jedoch mit höheren Kosten verbunden. Der Vorteil der Abschaltung von SWIFT besteht nun darin, dass westliche Dienste nun keinerlei Informationen mehr über finanztechnische Dinge innerhalb Russlands erhalten.
Mehr als 5.000 Wagner-Kämpfer, die aus Strafkolonien entlassen worden sind, um an der Militäroperation in der Ukraine teilzunehmen, sind nach Ableistung von sechs Monaten Kampfeinsatz, begnadigt und nach Hause entlassen worden. Darüber informierte der Gründungsvater der Organisation Jewgeni Prigoschin. Er informierte weiter, dass aus der Anzahl der Begnadigten 0,31 Prozent wieder rückfällig geworden sind und Straftaten begangen haben.
Der russische Rat für Menschenrechte hat die russischen Arbeitgeber aufgerufen, ehemalige Straftäter, die sich freiwillig zum Einsatz in der Ukraine gemeldet hatten und nach Ablauf von sechs Monaten Kampfeinsatz begnadigt worden sind, in ein Arbeitsverhältnis aufzunehmen und diese nicht zu diskreditieren. Es müsse alles getan werden, damit diese Leute wieder in das ganz normale gesellschaftliche Leben zurückfinden. Wenn diese arbeiten, so entfällt die Aufgabe, diese Tag und Nacht zu überwachen und ihre Handlungen zu kontrollieren.
Sollte die Ukraine durch Großbritannien mit uranangereicherter Munition versorgt werden, werde Russland eine entsprechende Antwort finden – kommentierte der russische Präsident Putin. Russland verfüge über hunderttausende Schuss derartiger Munition, die allerdings bisher noch nicht zum Einsatz gekommen ist. Der Einsatz der Munition durch die Ukraine wird sich gegen deren eigene Bevölkerung und Soldaten richten. Putin kommentierte, dass es sich bei der Munition nicht um atomare Munition handele, aber sie sei gefährlicher als die übliche konventionelle Munition.
Russlands Präsident Putin informierte im Rahmen eines Interviews mit dem TV-Kanal „Rossia 24“, dass Russland gegenwärtig die dreifache Menge an Munition produziert, wie die Ukraine durch die westliche Staatengemeinschaft erhält. Er informierte, dass sich der militärtechnische Komplex der russischen Wirtschaft schneller entwickle, als alle dies erwartet hätten.
Im Juni wird der Bau von Stationierungsobjekten für taktische Atomwaffen auf dem Territorium von Weißrussland beendet – informierte der russische Präsident Wladimir Putin. Anlass für den Bau dieser Anlagen war die Information, dass Großbritannien uranangereicherte Munition an die Ukraine liefern wird. Die Stationierung taktischer Atomwaffen verstoße nicht gegen bestehende internationale Verträge, informierte Putin.
Das russische Außenministerium wird in schärfster Form reagieren, sollten die Pläne des deutschen Auswärtigen Amtes zur Ausweisung von 30 russischen Diplomaten umgesetzt werden. Deutsche Medien hatten darüber berichtet. Anscheinend ist man sich in Deutschland gegenwärtig noch nicht schlüssig, ob man diesen Weg gehen sollte, denn das Russland scharf reagieren wird, ist allen in Deutschland klar. Eine Quelle aus dem russischen Außenministerium informierte, dass die Antwortmaßnahmen bereits fertig sind.
In einem Interview informierte der russische Präsident Putin, dass die ukrainische Armee täglich 5.000 Granaten verschießt. Die USA sind gegenwärtig in der Lage 15.000 Granaten im Monat zu produzieren. Ebenso sind alle Länder der NATO in der Lage werden monatlich 15.000 Granaten produziert. Nach rein mathematischem Mittel stehen monatlich 30.000 Granaten zur Verfügung. Die Ukraine verschießt diese Menge aber innerhalb von sechs Tagen. Russland selber produziert gegenwärtig monatlich die dreifache Menge. Im Jahre 2024 will die antirussische Staatengemeinschaft die Produktion von Granaten auf 42.000 Stück im Monat erhöhen. Putin informierte auch über 400 Panzer, die die westliche Staatengemeinschaft der Ukraine zur Verfügung stellt. Die russische Verteidigungsindustrie produziert gegenwärtig 1.600 Panzer.
Äußerungen des amerikanischen Außenministers Blinken lassen den russischen Politiker und Politologen Sergej Markow zu interessanten Vermutungen kommen. Blinken hatte mit absoluter Überzeugung erklärt, dass, wenn es zu militärischen Handlungen zwischen Griechenland und der Türkei kommen sollte, keine der beiden Seiten amerikanische Technik einsetzen wird, die die USA geliefert haben. Markow kommt zu der Vermutung, dass diese Sicherheit, die der amerikanische Außenminister an den Tag legt, nur daher kommen kann, dass die USA in der Lage sind, per Fernbedienung US-Militärtechnik abzuschalten, die in andere Länder geliefert worden sind. Dies macht die USA natürlich zu unzuverlässigen Handelspartnern auf diesem Gebiet und beeinträchtigt die Sicherheit der betroffenen Länder erheblich. Im schlimmsten Fall wird die Armee des Landes völlig kampfunfähig.
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