Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten. Eine Million Rubel für das dritte Kind.

Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten. Eine Million Rubel für das dritte Kind.
 
Der russische Präsident Putin hat die Regierung angewiesen, die Möglichkeit zu prüfen, für Familien, die im Fernen Osten wohnen, bei der Geburt eines dritten Kindes, eine Unterstützungszahlung von einer Million Rubel vorzunehmen. Die Regelungen über das „Mutterkapital“ sind bereits großzügig, aber die jetzige Initiative des Präsidenten ist natürlich beeindruckend.
 
 
Die Aufgabe für die Regierung besteht darin, die finanziellen Möglichkeiten für die Zahlung einer Geburtenprämie in Höhe von einer Million Rubel ab dem dritten Kind zu prüfen. Somit ist klar, dass auch das vierte, fünfte und jedes weitere Kind, eine Million Rubel erhalten werden.
 
Diese Summe soll, so die Vorstellungen des Präsidenten, für den Erwerb von Immobilien oder aber für den Bau einer eigenen Immobilie im Bereich des Fernen Ostens, verwendet werden.
 
Die Regierung hat nun bis zum 1. November Zeit, dem russischen Präsidenten entsprechende Vorschläge zu unterbreiten.
 
Bei der Gelegenheit sei daran erinnert, dass bereits bei der Geburt des ersten Kindes durch den russischen Staat die Summe von 544.000 Rubel im Rahmen des „Mutterkapitals“ erfolgt. Für das zweite Kind zahlt der Staat rund 720.000 Rubel.
 
Im kommenden Jahr, so die statistischen Berechnungen, werden sich 1,3 Mio. Russen über die eine, die zweite oder aber auch die dritte Summe Geldes freuen können.
 
Aber auch alleinerziehende Väter die über eine Leihschwangerschaft ein Kind erhalten haben, können ab 2022 dieses „Kapital“ erhalten, welches sich dann natürlich schon „Vaterkapital“ nennen müsste.
 
Weiterhin erhalten die erziehenden Eltern ein monatliches Kindergeld. Für ein Kind beträgt die Mindestsumme rund 7.500 Rubel. Maximal kann das monatliche Kindergeld im kommenden Jahr rund 31.000 Rubel betragen. Die Summen, sowohl zum monatlichen Kindergeld, wie auch zum „Mutter- bzw. Vaterkapital“ werden jährlich, im Rahmen des Inflationsausgleiches, angepasst.
 
Trotz dieser sehr großzügigen Regelungen, zeigt sich der Vorsitzende des Duma-Ausschusses für Arbeit und Soziales Jaroslaw Nilow nicht zufrieden und meint, dass auch diese Gelder erheblich aufgestockt werden sollten.
 
Bei der Gelegenheit sei daran erinnert, dass Präsident Putin die drei Hauptfeinde Russland konkret bezeichnet hat. Während der konstituierenden Sitzung der neuen Staatsduma, forderte Putin die Abgeordneten auf, sich mit den niedrigen Einkommen der Bevölkerung, der Armut in Russland und dem Gesundheitswesen zu beschäftigen – also den drei Hauptfeinden des Staates.
 
 
Die demographische Entwicklung zeigt in Russland im günstigsten Fall eine Stagnation. Warum dies so ist, ist wohl mit dem normalen menschlichen Verstand nicht zu erklären. Mit finanziellen Anreizen, will nun der russische Staat dieser Tendenz entgegenwirken.
 
 
 
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